Innovationsstärke:

Welche Entwicklungen oder Innovationen in der Energiebranche hat der Nominierte bewusst gefördert und vorangetrieben? Für welches zukunftsträchtige Projekt zeigte er besonderes Engagement?

Folgende beiden Projekte zeigen die Innovationsstärke von Mag. Zankl:

1) Einführung des Produkts LED-Contracting. Vorteil dieses Produkts liegt für die Kunden darin, sinnvolle Energieeinsparmaßnahmen (Austausch der alten Bestandsbeleuchtung gegen eine neue energiesparende LED-Beleuchtung) umsetzen zu können, ohne das laufende Budget zu belasten, da die Investitionskosten durch die eingesparte Energie (mit Garantiezertifikaten) finanziert werden. Zusätzlich kümmert sich der Auftragnehmer um die gesamten Montagearbeiten, nimmt die Anlage technisch ab, wickelt die Förderungen ab und ist während der Vertragslaufzeit für sämtliche Garantiefälle verantwortlich. Damit hat der Kunde ein Rundum-Sorglos-Paket für seine Beleuchtung, spart nicht nur Kosten und Energie, sondern reduziert  den CO2 Verbrauch massiv.

2) Umsetzung und Einführung von "GeoSolar 2.0" Projekten im Bereich Wohn- und Gewerbebau. Hier werden – gemeinsam mit Partnern – Energieerzeugungsanlagen konzipiert, geplant und umgesetzt (ebenfalls auf Wunsch auf Contracting-Basis), die eine vollkommen regenerative Energieversorgung des Gebäudes zulassen. Auf Basis Erdspeicher, Wärmepumpen, Solar- und PV-Anlagen erfolgt so eine fossilfreie Versorgung des Gebäudes zu geringsten Energiekosten. Durch die mit diesem System verbundenen Förderungsmöglichkeiten ergeben sich (fast) keine Mehrkosten bei den Investitionen, die Energiekosten liegen im Vergleich zu fossilen Lösungen bei maximal 50 %.

Fachliche Kompetenz:

Welche fachlichen Qualitäten zeichnen den Nominierten aus? Was hat er Besonderes für die Energiewirtschaft geleistet?

Mag. Zankl absolvierte ein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Leopold Franzens Universtität in Innsbruck, danach folgte die Ausbildung zum betrieblichen Energiemanager am Management Center Innsbruck.
Im Rahmen seiner Tätigkeit für die Innsbrucker Kommunalbetriebe hat er dafür gesorgt, dass auch erneuerbare Energieträger vermehrt zum Einsatz kommen. Ziel ist die nachhaltige und fossilfreie Versorgung von Gebäuden, nicht die Belieferung im klassischen Sinn.

Sonstiges:

Durch die Einführung und Umsetzung der beiden oben genannten Produkte auf dem Tiroler bzw. österreichischen Markt wird Kunden die Umstellung erleichtert. Die Vorfinanzierung durch den Energieversorger entlastet die Budgets der Kunden, da es lediglich zu einer Umschichtung der Beträge kommt. Was vorher an reinen Energiekosten (an den Energieversorger) bezahlt wurde, wird jetzt aufgeteilt in viel geringere Energiekosten und einen monatlichen Fixbetrag (Summe ist damit maximal gleich groß wie vorher die Energiekosten alleine) für die Investitionsrückzahlung. Somit kommt es zu einem kundenseitigen Investitionsschub, der ohne diese Modelle nicht umgesetzt würde, zumindest nicht in dieser Größenordnung. Beide Produkte wurden sehr erfolgreich am Markt eingeführt, die Ausweitung dieser Produkte auf ganz Österreich und den angrenzenden deutschen und italienischen Markt befindet sich in Umsetzung. Das erleichtert die Erreichung der Energieeinsparungsziele.

Zitat der Jury:

Herr Zankl zeigt mit seinem „Contracting“ Produkt einen zukunftsorientierten Weg auf. Er setzt auf regenerative und dezentrale Energieversorgung und trifft damit den Nerv der Zeit.

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