Instant Payments – das „new normal“

Was spricht für eine TIPS-Anbindung?

Die van den Berg AG erreichte mit ihrer Instant Payments Lösung und der Anbindung an TIPS (TARGET Instant Payment Settlement) im November 2018 besondere Aufmerksamkeit.

Was sind Instant Payments?

„Instant Payments“ sind eine elektronische multikanalfähige Zahlungsverkehrsinfrastruktur, die ständig (24/7/365) zur Verfügung steht und in der Lage ist SEPA-Überweisungen in wenigen Sekunden zwischen Auftraggeber und Empfänger zu transferieren.

Die Einführung von Echtzeit-Zahlungen bedeutet für Banken eine enorme Beschleunigung der Prozesse. Nicht nur die reine Ausführungszeit der Überweisung wird beschleunigt, sondern alle damit verbundenen Abwicklungsprozesse müssen darauf eingestellt werden, sekundenschnelle Lösungen zu generieren (z.B. Fraud-Detection, Embargo-Prüfung, usw.). Außerdem werden alle Systeme, die an der Abwicklung einer Zahlung beteiligt sind, 24/7/365 zur Verfügung stehen müssen.

Use Cases

Die Anwendungsfälle, welche einzelne Kreditinstitute dazu bewegen Instant Payments einzuführen, sind je nach Geschäftsmodell der Bank unterschiedlich. Für Banken mit einem hohen Privatkundenanteil ist das Girokonto zentral, da dies unter anderem hohes Kundenbindungspotenzial bietet. Die meisten Möglichkeiten werden dort im P2P-und B2P-Bereich gesehen, zum Beispiel beim Teilen einer Rechnung im Restaurant oder einem Autokauf. Banken mit hohem Geschäfts- und Firmenkundenanteil können jedoch durch sekundenschnelle Abrechnung beim Warentausch zwischen Händlern überzeugen oder im Treasury neue Potenziale heben.

Große amerikanischen Unternehmen wie ApplePay, PayPal oder AmazonPay, üben darüber hinaus einen enormen Marktdruck aus. Einige Banken führen daher Instant Payments ein, ohne eigene Use-Cases in der Technologie zu sehen.

Ein neuer Standard

Die Expertenmeinungen zum Potenzial von Instant Payments gehen derweil weit auseinander. Äußerungen die das kurzfristige „Aussterben“ dieser Technologie voraussehen sind genauso vorhanden, wie jene die eine Ablösung der heute gängigen SEPA-Zahlung durch Instant Payments sehen. Die van den Berg AG, mit ihrer über 30-jährigen Erfahrung und tiefgreifenden Kenntnissen im Zahlungsverkehr vertritt dabei die Ansicht, dass wir bereits in wenigen Jahren Instant Payments als das „new normal“ ansehen werden.

Institute, die sich die Ausführung einer Instant Payments Überweisung ermöglichen möchten, können dabei zwischen verschiedenen Clearing-Plattformen wählen. Als privat-wirtschaftlicher Anbieter stellt die EBA Clearing ihre Plattform RT1 seit 2017 bereit und seit 2018 stellen auch die Zentralbanken ihre Plattform TIPS zur Verfügung– gesichert durch Zentralbankgeld. Diese und weitere Abwicklungswege verbindet eine Gemeinsamkeit: innerhalb von 10 Sekunden soll die Zahlung ausgeführt sein, und dem Empfänger der Betrag zur Verfügung stehen.

Die van den Berg AG erreichte mit ihrer Instant Payments Lösung und der Anbindung an TIPS (TARGET Instant Payment Settlement) im November 2018 besondere Aufmerksamkeit, da die beiden einzigen deutschen Kreditinstitute über diesen Weg mit van den Berg live gegangen sind. Gleichzeitig konnten 5 spanische und 1 französisches Institut diesen Erfolg feiern.

Doch was spricht für eine TIPS-Anbindung?

Zum einen können deutsche Banken TIPS als Infrastruktur der Bundesbank analog zu dem SEPA-Clearer sehen und profitieren durch die direkte Absicherung mit Zentralbankgeld. Zum anderen ist die Kostengestaltung attraktiver (besonders in der Einstiegsphase) und es findet eine Anrechnung der Mindestreserve statt.

Die van den Berg AG freut sich darauf, viele interessante Kontakte mit den Teilnehmern der KURS zu knüpfen, um österreichische und deutsche Experten zukünftig noch stärker zu vernetzen!

Teilnehmende deutsche Banken am Instant Payments Verfahren

(European Payments Council Stand 12.10.2018)

Wir danken der van den Berg AG für diesen Gastbeitrag zum Thema Zahlungsverkehr!

Die van den Berg AG ist Partner beim 14. österreichischen Bankenkongress KURS 2019

 

 

 

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