Was die Paymentbranche von Popcornverkauf und Filmindustrie lernen kann
Von 01. bis 02. Oktober 2019 versammelte das Forum Bankstrategie Retailer, wie auch Payment-Experten, um die Trends der Payment-Industrie unter die Lupe zu nehmen. Im schönen Ambiente des Radisson Blu Park Royal fand man zu der Frage „Cash oder Cashless?“ den Konsens: Egal ob österreichische Bargeldvorliebe oder bargeldlose Bezahlinnovationen – im Fokus steht der Kunde!
Am Ende gewinnt Convenience
Kaum ein Sektor wird zurzeit so durcheinander gewirbelt wie die Payment-Industrie. BigTechs die in den Markt drängen, PSD II hat die Türen der Banken geöffnet – es geht um enorm viel. Die Karten werden neu gemischt und gewonnen haben am Ende jene, die die Kundenreise für sich gewinnen.
Zwischen Digitalisierung und dem unwiderstehlichen Popcorngeruch
Doch wie schafft man es den Kunden nachhaltig für sich zu gewinnen? Die beiden Keynote-Speaker Dr. Christian Pirkner, (Blue Code International) und Axel Liebetrau, (BIG) plädierten dafür von anderen zu lernen. Die Film- & Musik-Industrie wurde zum Beispiel erfolgreich digitalisiert. Am Ende hat sich hier die Bequemlichkeit gegenüber Sicherheitsbedenken und geopolitischen Denken durchgesetzt.
Passend zu der Filmbranche kann man sich auch einiges vom Popcorn-Verkauf abschauen. Denn wer kann bei Popcorn im Kino schon widerstehen? Der Popcorn-Verkauf ist zu präsent um ihn zu ignorieren und weil alle anderen auch Snacks essen, wirft man sogar seine Diät über Bord um eine Portion zu genießen.
Gras sähen um neue Wege zu erkennen
Oft reicht also der Gedanke an Popcornduft, um starre Denkweisen aufzubrechen und neue Wege zu gehen. Zusätzlich braucht jedes innovative Projekt Menschen die daran glauben und ein Ziel verfolgen.
Mag. Ertan Piskin (Erste Bank) meinte dazu: „Unser Ziel ist es das wir das letzte Institut in Österreich sind das untergeht, wenn man als Bank ein paar Leute hat die wollen und Ideen haben wird es uns noch länger geben.“
Ob bar oder cashless - Bezahlen ist niemals schön
In der Abschluss Diskussion war allen recht schnell klar, dass der Bezahlvorgang an sich niemals Freude beim Kunden hervorrufen wird, aber man versucht diesen so angenehm wie möglich zu gestalten. In der Frage zu Bargeld vs. Cashless Payments kam das unterschiedliche Pennel aus Alexander Munda, BA, (Austria Wien), Sebastian Seifert, (Barzahlen), Mag. Ertan Piskin (Erste Bank) und Paul Monzel, (ALVARA) zu dem Schluss: Egal welchen Weg man im Bezahlvorgang wählt, man muss ihn für den Kunden aufbauen! Dabei sieht man sich mit einer Vielzahl von Payment- & Finanzbedürfnissen konfrontiert, denn den „einen Kunden“ gibt es nicht. Deshalb werden auch künftig noch ein Bargeld, Karten und Smartphone nebeneinander in der Paymentlandschaft bestehen.
Fotos: ©Interfoto
jmed
