Aktuelle Pressemitteilung

Die Energiewirtschaft und ihre Kunden: Eine sonderbare Beziehung


In Zeiten der Dezentralisierung der Energiewirtschaft und fordernden Klimazielen, arbeiten die Energieversorgungsunternehmen des Landes emsig an den Lösungen für eine sichere und saubere Energiezukunft. Die Frage, die sich beim Energiekongress EPCON stellte, war dabei, ob ihre Kunden auch bereit sind, diesen Weg mitzugehen. Diese und viele weitere Fragen wurden beim von imh organisierten Energiekongress von 25. bis 26. April 2018 im Schlosspark Mauerbach intensiv beleuchtet.


Das Thema Energie in den Fokus zu rücken, ist gar nicht so einfach. Denn wiewohl wir alle Dutzende elektronische Geräte nutzen, sieht man weder die Energie selbst, noch deren Herkunft. Darüber hinaus sind Stromausfälle zur absoluten Rarität geworden. So ist der Strom aus der Steckdose für viele zur Selbstverständlichkeit geworden, und warum sollte man für etwas, das selbstverständlich ist, zahlen?

Der Verbraucher und seine Wünsche

Das ist nur eine Eigenschaft des modernen Verbrauchers, die viel mit dem Internet und wenig mit der klassischen Wahrnehmung von Unternehmen, die große Kraftwerke betreiben um die Energieversorgung sicher zu stellen, zu tun hat. Auf dem Energiekongress EPCON wurde dem Normalverbraucher im Rahmen einer moderierten Fokusgruppe eine Stimme verliehen. Und es wurde deutlich, dass sich gerade bei Privatkunden große Wissenslücken auftun. Diffusen Wünschen nach Energieautarkie, erneuerbaren Energien und günstigen Strompreisen, steht Unkenntnis über die wichtigsten Entwicklungen der letzten Jahre gegenüber. So war der repräsentativen Gruppe von Privatkunden etwa der Smart Meter kein Begriff. In dieser Situation fällt es schwer die Menschen auf dem Weg in die Energiezukunft ins Boot zu holen. Dabei gäbe es sehr viele Entwicklungen, die auf die Energiewelt zurollen. Blockchain wird heiß diskutiert, Lithium-Ionen-Batterien werden rasant billiger und eröffnen neue Möglichkeiten, Smart Home Anwendungen kommen ins Wohnzimmer, die Netze müssen digitalisiert werden und über allem steht das große Ziel, Österreich zu dekarbonisieren.

Großer Umbruch – wenig Interesse

Die Energieversorger und Netzbetreiber krempeln bereits die Ärmel hoch. Ob es ihnen aber gelingt, die Menschen für ihre Vorhaben zu gewinnen? Das ist eine Frage, die für die Zukunft offen bleibt. Denn wenn es ums Geld geht, reagieren die Kunden sensibel. Und vor dem hat auch die Politik gehörigen Respekt. Gespannt blicken wir daher in die Zukunft und erwarten das große Energiepaket mit neuen Regelungen, das für die Jahre 2019–2020 angekündigt wurde und hoffen, dass der Kunde bis dahin sein Interesse an der Energiepolitik wiedergefunden hat.

Der 23. Energiekongress EPCON

Die EPCON fand vom 25. bis 26. April 2018 im Schlosspark Mauerbach statt und wurde vom Konferenzanbieter imh bereits zum 23. Mal organisiert. Unter den über 150 Teilnehmern fanden sich die wichtigsten Entscheidungsträger der österreichischen Energiewirtschaft.
 

So schwungvoll wurde die Blockchain selten erklärt: Robby Schwertner in seinem Element.
(Foto: imh / Astrid Bartl)
 

Kundenbedürfnisse im Fokus der Podiumsdiskussion: V.l.n.r. Mag. Michael Gerbavsits, Dr. Julia Pitters, DI Bruno Oberhuber, Simon Schmitz, Moderator Franz Lamprecht und Veranstalterin DI Barbara Steffl. (Foto: imh / Astrid Bartl)
 

Die Teilnehmer lauschten gespannt den Vorträgen.
(Foto: imh / Astrid Bartl)
 

Weitere Informationen und Impressionen finden Sie unter: www.imh.at/epcon-rb


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Mag. (FH) Karin Grünauer
Marketing Director
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