Rückblick 3. Jahresforum Stammdatenmanagement
3. – 4. März 2020, Hotel Vienna South – Hilton Garden Inn, Wien
Stammdaten sind nicht sexy? Stimmt nicht!
Das Forum zeigte die attraktiven und geschäftsfördernden Seiten des Stammdatenmanagements
Das 3. imh Jahresforum Stammdatenmanagement im Hotel Hilton Garden Inn stand ganz unter dem Motto: Praxis, Praxis, Praxis. Unter dem Vorsitz von DI Wolfgang Buchner (TCI Consult) wurden die drängenden Probleme und offenen Fragen geklärt. Denn ohne saubere Daten kann keine erfolgreiche Digitalisierung der Unternehmensprozesse erfolgen.
Daten, das „neue Öl“ der digitalen Wirtschaft
In der Signa Gruppe, die in einer Vielzahl unterschiedlicher Geschäftsfelder tätig ist, war die Errichtung einer Kontrollinstanz, die Clearing-Stelle für die Kontrolle der Daten, ein wichtiger Schritt im Rahmen der Digitalisierung. „Prozesse in den Fachbereichen anpassen, aber das große Ganze berücksichtigen!“ Diese Notwendigkeit erkannte man, so Franz Hillebrand, da sich nicht alle Unternehmensteile gleich schnell entwickeln und Daten in unterschiedlicher Qualität und Quantität zur Verfügung gestellt werden. Richtiges Verhandeln mit den Entscheidern im Unternehmen thematisierte Benjamin Voß, M.Sc. von der Conditorei Koppenrath & Wiese KG.
Franz Hillebrand, CIO, Signa
Benjamin Voß, M.Sc., Conditorei Coppenrath & Wiese KG
Goldgräberstimmung im Datenmanagement
In den zahlreichen Praxisbeispielen der Veranstaltung, darunter von PORR, Swarovski, Roto Frank, Fritz Holter & Wienerberger wurde deutlich, dass die Suche nach dem Datenschatz längst einen Goldrausch ausgelöst hat. Allerhöchste Aufmerksamkeit muss dabei der Analyse und Bewertung von Stammdatenprozessen geschenkt werden. Nach dem Motto „viele Daten machen noch keine Information” benötige es neue Konzepte für die Analyse und Visualisierung. Wenn man diesen Schritt und auch die dahinterliegende Kultur im Unternehmen forciert, sind Leistungsoptimierungen auch dauerhaft möglich. Besonders bei logistischen Stammdaten kann es schnell sehr teuer werden, wenn diese nicht richtig gepflegt sind, so Peter Ekart von LN Consult. Falsche oder veraltete Produktmaße führen zu ineffizientem Lagermanagement, also definitiv vermeidbare Ausgaben!
Über den Aufbau von MDM und langanhaltende Qualitätssicherung
Zuerst muss man wissen, welche Daten man überhaupt braucht. Rolf Sint von Swarovski berichtet über den langen Entwicklungsprozess zu einer effizienten Stammdatenarchitektur. Eindrucksvoll berichtete er von der Einführung des Projekts „Digital Backbone“. Auch Herr Dipl.-Wirt.-Inf. Sebastian Flock von ORSOFT zeigte bei der der S/4HANA Implementierung bei Danone, worauf man im Einführungsprozess achten muss. Entscheidend sei die Verteilung von Rollen in der Data Governance. Herr DI Oliver Traun von Roto Frank wurde ebenfalls nicht müde aufzuzeigen, welche Unzulänglichkeiten in der Datenorganisation vorherrschen. Er gab praktische Tipps, wie sich Daten aufgrund einer effizienteren Umgestaltung vergolden lassen.
Peter Ekart, LNConsult GmbH
DI Oliver Traun, Roto Frank Austria
MMMag. Michael Kern, MBA, PORR AG
Bernhard Ahrer, Fritz Holter GmbH
DI Rolf Sint, D. Swarovski KG
Mag. Hans Ebner, Wienerberger AG
Dr. Tobias Tretzmüller, LL.M.,B.A., Selbstständiger Rechtsanwalt
Dipl.-Inf. Thomas Schäffer, Hochschule Heilbronn
Dipl.-Wirt.-Inf. Sebastian Flock, ORSOFT
Helmut Kirchner, TCI Consult GmbH