Rückblick Konferenz "Zukunft E-Fuhrpark"

Man braucht viel Energie für die Umsetzung eines E-Fuhrparks
Fazit der Fachkonferenz „Zukunft E-Fuhrpark“: Die Etablierung der E-Autos im Fuhrpark ist mit viel Arbeit verbunden, aber der Umwelt zuliebe zieht man mit den Behörden an einem Strang und glaubt an eine elektrische Mobilitätszukunft.

Der erste Schritt ist die Analyse des Fahrerverhaltens, um Sinn und Nutzen der E-Mobilität skalieren zu können. Denn, wenn bestimmte Gegebenheiten vorhanden sind, kann die E-Mobilität neben dem ökologischen Aspekt auch ökonomisch sinnvoll eingesetzt werden.
Praxis und erste Erfahrungsberichte gibt es dazu immer mehr. In der Fachkonferenz sprachen dazu u.a. SAP, Österreichische Post, Energie Steiermark, Parkhaus Elbl, Energie- & Umweltagentur NÖ und die Kärntner Landesregierung. Trotzdem besteht in vielen Fällen noch eine Entfernung vom TCO-Ansatz, die Stimmen laut werden lässt, dass E-Mobilität (auch ohne Förderungen) erschwinglicher werden muss.

Neben den Investitionen ins Fahrzeug selbst, bestehen auch noch Aufwände in Bezug auf die Infrastruktur. Bosch Software Innovations und Pfisterer Kontaktsysteme brachten hier interessante Lösungsansätze ein. Um hier das optimale Gleichgewicht der Ladestruktur zu finden, müssen die drei Nutzergruppen – Mitarbeiter, Besucher und Fuhrpark differenziert werden. Bei optimaler Lademöglichkeit, besteht dann auch keine Angst mehr von der Reichweitenproblematik.

Die Experten vor Ort diskutierten neben der E-Mobilität auch die Themen (Corporate) Carsharing und autonomes Fahren die den Mix zur ersehnten Mobilitätswende komplett machen. Denn auch in Unternehmen ist der Trend zum Teilen verstärkt anzudenken, so Herr Langaditis von AMV Networks.

Ing. Stefan Reininger vom Klima- und Energiefonds führte durch den ersten Tag

Experten aus BMVIT, Städten und Ländern zeigten sich geschlossen zuversichtlich, dass Sie ihre Ziele erreichen. Der erste Schritt steht unter dem Motto E-Mobilität alltagstauglich zu machen. Hans-Jürgen Salmhofer, BMVIT; Gerald Miklin MAS, Kärntner Landesregierung; DI Oliver Danninger, ecoplus und Gerald Mayrhofer, PMSc, Linz AG

Kai Weber, Bosch Software Innovations sprach über vernetzte Ladelösungen, sorglosen Infrastrukturausbau und die gelebte Praxis im eigenen Unternehmen.

EVUs stehen durch E-Mobilität einer neuen Netzbelastung gegenüber – doch wie sieht der eigene Fuhrpark aus? „E-Mobilität ist für EVUs doch aufgelegt.“ so Ing. Norbert Linninger, Energie Steiermark AG (rechts) mit DI Dr. Christoph Leitinger, Energie AG Oberösterreich (links)

Großer erhoffter Nutzen, viele befürchtete Gefahren – Dazu, wann das autonome Fahren massentauglich wird, gibt es mehrere Meinungen. Fakt ist, aus rechtlicher Sicht gibt es noch genügend offene Fragen.
Dr. Christian Schwarzl, Virtual Vehicle Research Center und Dr. Andreas Eustacchio, Rechtsanwalt

DI Theresia Vogel vom Klima- und Energiefonds leitete mit Wissen und Humor durch die Vorträge und Diskussionen des zweiten Konferenztages

Steffan Kerbl, ÖAMTC, hinterfragte kritisch, welche Meilensteine noch gesetzt werden müssen.
„Wir brauchen Spielregeln, um nicht wieder einen Schritt zurück zu gehen“

Einblick in Ihre Erfahrungen mit E-Mobilität im Fuhrpark gewährten: Horst Mooshandl, Österreichische Post; Paul Mikulanec, SAP Österreich und Michael Elbl, Parkhaus Elbl. Wesentliche Punkte der Umsetzung sind u.a. Standort- & Fahrtenanalysen, Mitarbeiter Information & Akzeptanz und eine E-Policy

Daniel Jäger, PFISTERER zum Thema Schnellladung im Niederspannungsnetz mittels Batteriespeicher. Tuning für das Stadtnetz – eine komplette Ladestation aus einer Hand.

Aiko Langaditis (links) von AMV Networks stellte Corporate Carsharing in den Fokus, um optimales Fuhrparkmanagement zu ermöglichen. Maximale Mobilität der Mitarbeiter und dazu noch flexibel, effizient, kostentransparent und inkl. Reichweitenmanagement

Stadt trifft Land. Einblicke in die Ladeinfrastrukturstrategie Wiens und die Umstellungsunterstützung auf Gemeindeebene in NÖ von DI Dieter Häusler, MA18 und Mag. Gerald Franz MA, eNu

Dr. Josef Fiala, ASFINAG Service sprach über Infrastrukturausbau bei Raststädten. Naheliegende Überlegung: Wenn man lädt legt man auch eine Pause ein. Trotzdem stößt das Thema bei Betroffenen nur auf wenig Zustimmung.