Rückblick Fachmarktimmobilie

Die Fachkonferenz Fachmarktimmobilie startete mit einleitenden Kennzahlen und Vergleichen von Fachmarktzentren, Shoppingmalls und Geschäftsstraßen in Österreich! Bei den Statistiken der einzelnen Akteure kamen jedoch immer wieder Unterschiede auf, da die Definitionen von z.B. "Fachmarktzentrum" doch in einigen Punkten abweichen.

Die Fachkonferenz warf immer wieder Fragen zur E-Commerce-Thematik auf. Wie wirkt sich dieser Trend auf Kundenverhalten und damit auch auf Fachmarktzentren aus? Der Druck wird sich künftig erhöhen, so das Fazit der Experten vor Ort.

Um diesem Trend entgegenzuwirken ist ein gewisses Umdenken notwendig. Leerstände, die auch vom Anstieg des Online-Shoppings beeinflusst werden, könnten dabei u.a. durch alternative Nachnutzungen weg vom Handel bewältigt werden. Der stationäre Handel muss emotionaler werden, um wieder ein optimiertes Einkaufserlebnis zu schaffen. Zusätzlich sind Mischnutzungen mit Gastronomie, Wohnbau, etc. sowie Lösungen für die Erreichbarkeit und künftige Mobilitätstrends anzudenken. Damit könnte nicht nur flächenoptimierter gebaut, sondern auch wieder ein attraktiver Kundenanreiz geschaffen werden. Nicht aus den Augen zu lassen sind bei all diesen Möglichkeiten jedoch die rechtlichen Rahmenbedingungen wie Raumordnung und Flächenwidmung.

Dr. Christian Harisch, Rutter Immobilien Gruppe (rechts im Bild), sprach über seine Erfahrungen in Partnerschaft mit Herrn Stefan Rutter und stellte im Interview mit dem Vorsitzenden Mag. Hannes Linder, Standort + Markt Beratungsges.m.b.H (links im Bild) anhand mehrerer realisierter Projekte das Thema Qualität in den Fokus.

Der stationäre Handel bleibt, mit ¾ aller Kunden, entscheidend fürs Geschäft. Natürlich ist aber eine verstärkte Orientierung an Kundenbedürfnissen inkl. Kombinationen zum Online-Handel notwendig, so Norbert Scheele von C&A Mode.

DI (BA) Christian Struber, MBA sprach über die Möglichkeit der städtischen Nachverdichtung durch Überbauung von z.B. Supermärkten.

Mag Bernhard Klein, MBA, Immofinanz AG zum Thema Markenbildung: „Je eigenwilliger umso besser die Differenzierung zum Wettbewerb [...] Die Mieter sollen sich wohlfühlen und die Konsumenten sollen zum Besuchen und Kaufen angeregt werden.“