Fachkonferenz „Smart Metering – One step forward“

„Smart Metering – One step forward“ lautete das Motto der Fachkonferenz 2014 und zahlreiche ExpertInnen und PraktikerInnen folgten der Einladung zum Branchenevent. Den Auftakt machte Mag. Stefan Santer (E-Control) und schilderte den nicht unumstrittenen Fahrplan des österreichischen Regulators. Im Anschluss daran berichtete Andreas Theurer (Wiener Netze) von aktuellen Diskussionen auf EU-Ebene und rief die Wichtigkeit gemeinsamer technischer Standards in Erinnerung. Sebastian Landgraf (Cronos) und Dr. Wolfgang Domann (Atos) gingen auf Erfahrungen aktueller Roll-Outs und Aspekte der IT-Integration intelligenter Zähler ein. Zuvor stellte Mag. Christian Schober (Kapsch) im Co-Referat mit DI Gerhard Pailer (Energie Steiermark) ein Pilotprojekt und die dabei eingesetzten Technologien vor. Thomas Weisshaupt (Gemalto) warnte abschließend vor Sicherheitslücken und skizzierte Bedrohungsszenarien sowie mögliche Auswege.

Den zweiten Konferenztag eröffnete Dr. Peter Deschkan (Wiener Netze) mit bisherigen Projekterfahrungen und appellierte angesichts des straffen Zeitplans in Österreich für eine zielführende und offene Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten. DI Markus Schmidt (Salzburg Netz GmbH) erläuterte die Fortschritte bei der Salzburg AG und zeigte sich bezüglich der angestrebten Roll-Out Ziele optimistisch. Anschließend bereicherte Alexis Delogne, M.Sc. (CSC) die Debatte um Smart Metering-Erfahrungen aus Belgien und versuchte zu zeigen, dass sich Smart Meter-Investitionen in Zukunft bezahlt machen werden. Bevor es dann in Mittagspause ging, gab es noch einen thematischen Abstecher ins Rechtliche. Dr. Johannes Stalzer (Schönherr Rechtsanwälte) erläuterte, wie ein effizientes Vergabeverfahren aussehen kann und welche Sanktionen bei Verstößen auf die EVU zukommen. Auch Dr. Hans Zeger (ARGE Daten) widmete seinen Vortrag gesetzlichen Anforderungen und ging auf Unklarheiten in den bei den technischen Spezifikationen der smarten Zähler ein. Auf die Mittagspause folgte eine lebhafte Diskussion in deren Zentrum Kundenängste und -wünsche standen, aber auch die Zielvorgaben des Regulators kamen wieder zur Sprache: Mag. Nadja Shah (Mietervereinigung), Dr. Hans Zeger, DI Rudolf Haubenhofer (Sachverständiger) und DI Olaf Kieser (Energie Steiermark) waren sich einig: Ein (zumindest) ambitioniertes Vorhaben. Wieder etwas technischer wurde es für den Rest des Nachmittags. DI Michael Bratovz (Itron) und Ing. Peter Frisch referierten über den Aufbau einer nachhaltigen Smart Grid-Architektur bzw. über Smart Home Lösungen, die unsere Wohnungen womöglich schon bald ein wenig intelligenter machen werden. Auch DI Matthias Stifter (AIT) griff das Thema Smart Grids auf und berichtete über den Stand der Forschung, bevor DI Rudolf Haubenhofer im letzten Vortrag nochmal vor der Einführungsverordnung getroffene Annahmen und erste Ergebnisse kontrastierte.

Peter Deschkan moderierte den zweiten Konferenztag

Hans Zeger kritisierte die geringe Diskussionsbereitschaft des Gesetzgebers

Aufmerksame Zuhörer im vollen Konferenzraum

weiter zum Rückblick des Spezialtags "Straßen- und Außenbeleuchtung"

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