Rückblick OP-Management

28. – 29. Jänner 2020 | Palais Eschenbach, Wien

Bei der Fachkonferenz „OP-Management“ standen in diesem Jahr die folgenden Themen am Plan: Künstliche Intelligenz, Kommunikation, Kennzahlen, Personalmanagement, Prozessoptimierung und Healthcare.

Mag. Volkmar Weilguni (Medizin Medien Austria GmbH) moderierte den ersten Konferenztag. Einen spannenden Einblick in die Welt der innovativen Prozessdigitalisierung im OP gab DI Dr.techn. Klaus Donsa, BSc (Joanneum Research). Akzeptanzprobleme und ein NutzerInnen-zentrierter Entwicklungsprozess führten zur Entstehung einer digitalen OP-Sicherheits-Checkliste, die das Arbeiten erleichtern soll. Anschließend zeigte Dr. Thomas Ramolla MBA die Digitalisierung der Abläufe rund um den OP im Klinikum Stuttgart auf, bei denen die Verzahnung des OP-Managements mit der ökonomischen Zentrumsleitung eine große Rolle spielt.

DI Dr.techn. Klaus Donsa, BSc (Joanneum Research) zeigte Entwicklungen zur digitalen OP-Checkliste auf.

Dr. Thomas Ramolla MBA entführte in die Welt der Prozesse am Klinikum Stuttgart.

Einen Überblick zu interdisziplinärer Kommunikation am Klinikum Oldenburg wurde von Katja Janßen, B.N. skizziert und in einer interaktiven Session vertieft.

Ing. Lukas Dolesch (gsm) spannte den Bogen von Künstlicher Intelligenz im Allgemeinen über die Weiterentwicklung von OP-Prozessen mit digitalen Möglichkeiten bis zur Unterstützung durch digitale Simulation.

Im Laufe der interaktiven Session ging Isabella Straka-Kainz, MA (gsm) näher auf die Prozessunterstützung im OP durch digitale Simulation ein und berichtete von Erfahrungswerten.

Kennzahlen, Kennzahlen & noch mehr Kennzahlen...

...eine Never-Ending-Story? Wie auch im letzten Jahr bot das Thema Kennzahlen sehr hohen Diskussionsbedarf. Den Status quo und einen Ausblick zum Glossar der Kennzahlen stellte Dr. med. Ralf Kraus, MBA (SALK) dar und meinte „Man braucht richtige Kennzahlen um eine sinnvolle Aussage treffen zu können“. Im nachfolgenden Dialog wurde das Publikum mit neuen technischen Tools zum Mitdiskutieren angeregt. Ob es 2020 eine Publikation zu diesem Anliegen gibt, wird beim nächsten Mal herausgefunden.

Ob Dr. Thomas Ramolla MBA (Klinikum Stuttgart), Dr. med. Ralf Kraus, MBA (SALK) und Dr. Philipp Bittner (SALK) auch in der Pause über das Glossar der Kennzahlen für die DACH-Region philosopierten?

Personal & Prozesse

Unter der Leitung des Vorsitzenden OA Dr. Ernst Felix Kreimel (1. Vorsitzender VOPMÖ) wurde das Thema Fachkräftemangel von Dr. Philipp Bittner (SALK) beleuchtet und darauf hingewiesen: „Es gibt keinen Weg zurück, es ist ein Prozess der andauert und immer schlimmer wird“. Unter anderem spielt dabei der demographische Wandel eine tragende Rolle. Dipl. KH-Bw. Franz Mannsberger, MBA unterstrich dieses Thema mit einem Erfahrungsbericht von bereits eingesetzten OTAs in der Praxis am LKH-Universitätsklinikum Innsbruck.

Die Diskutierenden Dr. Philipp Bittner (SALK), Harald Tamerl, MSc (AZW), OA Dr. Ernst Felix Kreimel (Sozialmedizinisches Zentrum Ost – Donauspital), Dipl. KH-Bw. Franz Mannsberger, MBA (TILAK), Eva Schagerl, LL.M. (AKH-Med-Unicampus) und stellten sich der Frage: Sind OTAs Konkurrenz oder Gewinn für Österreich?

Wie ein gut durchdachtes Kapazitätsmanagement funktioniert, zeigte Dr. med. Thomas Werner-Mathienz (LKH-Universitätskliniken Innsbruck) auf, der darauf einging, dass die Festlegung von Regelbetriebszeiten zu mehr Stabilität in den Morgenstunden beiträgt.

Auf die Reise in das Ressourcenmanagement des Kantonspitals Aarau entführte Dr. med. Alexander Kutz, der unterstrich, dass "das Bettenmanagement zukünftig eine große Rolle spielen wird".

Bei der Spezialisierung des OPs hat OA Dr. Andreas Liedler, MBA, MSc (Universitätsklinikum St. Pölten) den Bogen zum Flugverkehr gespannt und mit einer bildlichen Darstellung den Vergleich aufgezeigt.

Christoph Strohmaier, Bakk. rer. soc. oec. (Ludwig Boltzmann Institut für Health Technology Assessment) sprach über Mindestmengen beim ambulanten Operieren als Kriterium für Qualitätssicherung und verwies auf die Wichtigkeit: Übung macht den Meister/die Meisterin! In der anschließenden Diskussion wurden Meinungen zu Vor- und Nachteilen der Spezialisierung von OP-Eingriffen ausgetauscht.

Healthcare & Integrierte Nachsorge

Den krönenden Abschluss bildete einerseits DI Dr. Dieter Hayn, MBA (AIT Austrian Institute of Technology GmbH) mit der Frage: Wird künstliche Intelligenz bzw. Deep Health in Zukunft ÄrztInnen ersetzen? Andererseits Prof.in Priv.-Doz.in Dr.in Kathryn Hoffmann, MPH (Med-Universität Wien), die integrierte Nachsorge im Primärversorgungssektor anhand von Praxisbeispielen darstellte und Visionen für Österreich aufzeigte.

DI Dr. Dieter Hayn, MBA ging auf Deep Healh ein und grenzte dies von KI ab.

Prof.in Priv.-Doz.in Dr.in Kathryn Hoffmann, MPH unterstrich, dass „integrierte Nachsorge in Österreich kaum vorhanden ist“.

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