Rückblick Konferenz "Sicherheitslücke Mitarbeiter"

Sicher ist nur, dass nichts mehr sicher ist

Die steigende Digitalisierung gepaart mit einer sich ändernden Risikolandschaft verunsichert uns zunehmend und übt großen Druck auf die zuständigen Sicherheitsfachkräften in Unternehmen aus.

Cybercrime, Betrug, Korruption und damit einhergehende Erpressung und natürlich internationale Gefahren – Mittlerweile ist nur mehr sicher, dass nichts mehr sicher ist. Während auf der technischen Seite bereits viele Lösungsansätze existieren, wie z.B. HP Austria und SEPPMail zeigten, steht der menschliche Faktor oft noch im Dunkeln.

Der Mitarbeiter kann Bedrohungen ins Unternehmen lassen, aber auch selbst und im vollen Bewusstsein Schaden anrichten. Unternehmen stehen dabei im Zwiespalt ihre Mitarbeiter in der Arbeit kontrollieren zu wollen und andererseits das Datenschutzrecht einzuhalten, das eine Kontrolle in diesem Sinne, aus nachvollziehbaren Gründen, nicht zulässt. Denn wenn man ehrlich ist, ruiniert eine Überwachung auch die Beziehung zwischen Führungskraft und Mitarbeiter. Aber was dann? Hier fällt oft das Stichwort Mitarbeitersensibilisierung. So zeigten vor Ort viele Praxisbeispiele, von u.a. der Internationalen Handelskammer und der Agrarmarkt Austria, dass aufgestellte Regeln nur greifen, wenn sie den Mitarbeitern kommuniziert und von den Vorgesetzten vorgelebt werden. Denn nur der richtige Umgang mit den Mitarbeitern, stellt eine gute Mitarbeiterbindung und -loyalität her und hilft den Mitarbeitern selbst „Schwachstellen“ zu identifizieren und sich selbst zu kontrollieren.

Neben der internen Kommunikation ist ein großer Part der Krise natürlich auch die Kommunikation nach außen, die das Abwägen differenzierter Informationsbedürfnisse der Interessensgruppen erfordert. Dabei konnten die Teilnehmer der Konferenz vor Ort u.a. lernen, dass jede Krise ein Gesicht braucht. Oberst Mag. Micheal Bauer des BMLVS dazu: „Es muss eine Person geben die kontrolliert nach außen kommuniziert und die Ansprechpartner der Krise darstellt.“

Stefan Schrey (HP Austria) deckte auf, dass neben Computer auch Drucker eine reale Sicherheitslücke darstellen können, wenn sie nicht mit der entsprechenden Technik ausgestattet sind.

Mit GINA verlässt keine vertrauliche E-Mail mit persönlichen Daten mehr unverschlüsselt das Unternehmen – Günter Esch mit der passenden Lösung von SEPPmail

Steht der Feind schon mit leisen Sohlen in Ihrem Unternehmen? – Dr. Maximilian Burger-Scheidlin (Internationale Handelskammer)

Michael Fehrenbach stellte die Herausforderungen des Erste Campus Baus vor: „Man glaubt gar nicht, was hinter dem Thema Türen in Sicherheits- und Bausicht alles steht.“

Ein internationales Beispiel aus Verwaltungssicht brachte Prof. Dr. Caroline Brüesch (ZHAW), welche die Herausforderungen eines richtig eingesetzten Risikomanagements am Praxisbeispiel Zürich skizierte.

Neben Praxisbeispielen von IKEA und dem Bundesheer, sprach Manuel Taverne (FACC) aus einem eigens erlebten Fall, wie im Krisenfall alle Interessensgruppen gleichermaßen up to date gehalten werden, um aufkeimende Panik zu verhindern.