Forum Spital: Gesundheitsreform in der Umsetzung

Bei der diesjährigen Fachkonferenz Gesundheitsreform in der Umsetzung wurden zahlreiche Aspekte der Gesundheitsreform zum Thema gemacht. Herausforderungen der Zielsteuerungsperiode 2017-2020 wurden von Herrn Univ. Prof. Dr. Herwig Ostermann erläutert. Einen Blick über den Tellerrand ermöglichte der Beitrag von Prof. Chris van Weel, der nicht nur über die Gesundheitsreform in den Niederlanden sprach, sondern im Detail über die Möglichkeiten und Chancen von Primary Health Care. Das Ärzteabreitszeitgesetz und seine Auswirkungen wurden am ersten Nachmittag zu einem der Kernthemen. Eine Umsetzung in Deutschland und die verbundenen Strukturmaßnahmen erläuterte Herr Dr. Botzlar vom Marbruger Bund. Chancen für eine Entlastung der Ärzte durch neue Tätigkeitsprofile zeigte er Dr. Augner auf. An der Uniklinik Salzburg werden sie schon eingesetzt: medizinische organisatorische Assistenz und die Implementierung und Erfahrungen zeigen Chancen auf, die Ärzte zumindest zum Teil von Verwaltungsaufgaben erlöst.

Am zweiten Tag standen Möglichkeiten zur Entlastung der Ambulanzen im Mittelpunkt. Ein Erfolgsmodell aus Deutschland, das UKE in Eppendorf, ein Primärversorgungzentrum in Wien und ein geplantes Gesundheitszentrum in Enns wurden vorgestellt. Die Finanzierung des Gesundheitsystems und die Folgen des demographischen Wandels waren am frühen Nachmittag Thema. Neue Wege der Gesundheitsversorgung zeigte Herr Dresbach mit Telemedizin auf. Abschießend wurde die Ausbildung neu heiß diskutiert.

Univ. Prof. Dr. Herwig Ostermann erläuterte den Stand der Umsetzung der Gesundheitsreform

Prof. Chris van Weel, PHD, sprach über PHC in den Niederlanden

Herr Dr. Botzlar skizzierte das Ärztearbeitszeitgesetz in Deutschland

Herr Mag. Dr. Augner zeigte Möglichkeiten der Entlastung von Ärzten durch neue Tätigkeitsprofile auf

Ing. Franz Kokoth erläuterte alternative Dienstplanmodelle

Herr Dr. Botzlar, Herr Mag. Bredenfeldt und Frau Dr. Preiß diskutierten die Auswirkungen des Ärztearbeitszeitgesetzes

Elisabeth Tschachler moderierte den zweiten Tag

DI Dr. Gierlinger gab unter anderem Einblick in die Kostenfalle ELGA

DI Wiebke Endreß skizzierte das Erfolgsmodell UKE Eppendorf

Mag. Susanne Guld, MBA, berichtete über Erfahrungen mit PHC

Dr. Wolfgang Hockl beschrieb unter anderem die Hindernisse die die Umsetzung des Gesundheitszentrums Enns mit sich brachte

MMag. Maria M. Hofmarcher-Holzhacker verglich Finanzierungsmodelle miteinander

Prim. Dr. Fruhwürth sprach von Versorgungsengpässen am Beispiel Demenz

DI Ines Czasny erläuterte Herausforderungen und Strategien in Bezug auf die alternde Gesellschaft 

Sebastian Dresbach zeigte neue Wege in der Gesundheitsversorgung durch Telemedizin auf 

Dr. Philipp Wimmer stellte sich der Frage, wie man die Abwanderung der Jungmediziner stoppen könne

Frau Dr. Türk, Frau Sieber, Herr Dr. Holzgruber und Herr Dr. Wimmer diskutierten in einer Abschlussrunde das heiße Thema Ärzteausbildung Neu