Rückblick Konferenz "Medizinprodukte"


Die Fachkonferenz Medizinprodukte auf dem Forum Spital

Ohne Medizinprodukte ist moderne Medizin nicht mehr vorstellbar. Von einer einfachen Kanüle bis zum hochentwickelten 3D Bioplotter steht und fällt das Krankenhaus mit der Medizinprodukte Industrie. Grund genug dem Thema ein eigenes Programm im Rahmen des Forum Spital zu widmen.

Die großen Fragen der Branche wirft in diesen Tagen grosso modo der Gesetzgeber auf. Namentlich stehen mit der neuen MDR , der Neuordnung der Zulassungsverfahren und Klassifizierungen in den nächsten zwei Jahren riesige Aufgaben vor der Tür. Große Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang den wenigen verbliebenen benannten Stellen zu und der Frage, bis wann diese nach der neuen Verordnung zertifizieren werden. Währenddessen sorgen sich die Hersteller um die Kosten …

Und dem nicht genug, werden die Anforderungen durch die fortschreitende Vernetzung auch an die Security immer größer. Denn durch die ständig verbundenen medizinischen Geräte werden ganz neue Schreckensszenarien möglich. Zumindest ist die Ransome-Ware, die Ihren Herzschrittmacher angreift, keine Science-Fiction mehr, sondern längst im Bereich des Vorstellbaren angekommen.

Viele große und wichtige Themen also, die auf der Fachkonferenz Medizinprodukte im Mittelpunkt standen. Jedenfalls groß und wichtig genug, um sie weiterhin im Auge zu behalten.

„Durch die MedDevs wurde unglaublich viel Kompetenz aufgebaut. Ein Erhalt wäre wichtig …“ – MinR. i.R. Hon (FH) Prof. Dr. Wolfgang Ecker, Verhandler der neuen Verordnung im EU-Rat

Benannte Stellen benötigen hinkünftig mindestens 50 qualifizierte Mitarbeiter um arbeiten zu können. Wie auch die Branche suchen auch benannte Stellen händeringend nach Personal. – DI Michael Pölzleitner, mdc medical devices certification GmbH

FH Prof. DI Alexander Mense: „Zahlen Sie, oder Ihr Herzschrittmacher wird gesperrt!“ – so oder so ähnlich sieht das Schreckensszenario von Ransome-Ware Attacken auf vernetzte Medizinprodukte aus.

Klinische Studien werden immer aufwendiger: Mag. Dr. rer. nat. Benjamin Reutterer, Medizinische Universität Wien, gab einen Einblick aus der Praxis.

Die Zukunft der additiven Fertigung hat in der Medizin bereits begonnen: Dipl.-Ing. Dr. Daniel Bomze, Business Developer Medical, Lithoz GmbH