Rückblick Forum Verkehr 2021: Mobilitäts-Perspektiven

13. – 14. September 2021 | Hotel Vienna Park, Wien
 

Warten auf die richtigen Rahmenbedingungen

Als Herbstevent ging 2021 das jährliche Forum Verkehr über die Bühne und versammelte von 13. bis 14. September Vertreter der Verkehrsbranche für angeregte Diskussionen, spannende Erfahrungsberichte und visionäre Ausblicke.

So vielfältig wie die Möglichkeiten sich fortzubewegen, sind auch die Herausforderungen, mit denen sich die Experten der Verkehrsbranche auseinandersetzen müssen. Neben der Klimaproblematik, durch die das Verkehrswesen immer wieder im Fokus und leider auch in Kritik steht, sorgt auch das Spannungsverhältnis zwischen Tarifgestaltung und Investitionen in die Infrastruktur für Schlagzeilen. Deshalb stellten sich auch dieses Jahr wieder Rechtsexperten, Praktiker und Lösungsanbieter einem bunten Potpourri an Diskussionsthemen, um gemeinsam den Weg in eine komplementäre und nachhaltige Mobilitätszukunft zu beschreiten.

Corona und Digitalisierung – zwei Trendthemen, die in gewisser Wechselwirkung stehen und uns in den letzten zwei Jahren stätig begleitet haben – waren auch Blickpunkt des gemeinsamen Eröffnungsplenums vom diesjährigen Forum Verkehr. Neben veränderten Mobilitätsverhalten und Verkehrsgewohnheiten wurden auch Investitionen und der Mehrwert von Digitalisierung für die Bahninfrastruktur besprochen. Nach diesem diskussionsgeladenen Einstieg ging es noch tiefer in einzelne Fachthematiken.

Das Thema Digitalisierung spielte auch im Auftakt der beiden Fachkonferenzen „Mobilitäts-Perspektiven“ und „PSO & ÖPNV“ eine wichtige Rolle. Den Hauptfokus legten die Experten von d-fine, Wiener Linien, Verkehrsauskunft Österreich und der ÖBB auf die effektive und sinnvolle Datennutzung zur Verkehrsoptimierung. Aber auch die aktuellen Top-Themen Finanzierung und Ticketing des Öffentlichen Verkehrs, sowie Gestaltung und Nutzung von E-Mobilität wurden ausgiebig beleuchtet und diskutiert.

„Mobility as a Service ist für uns der Grundgedanke der Zukunft“

Mag. Dominik Karall, Wiener Linien


Der zweite Konferenztag stand ganz im Zeichen der Vision einer nachhaltigen und ganzheitlichen Mobilität. So diskutierten Experten der NÖ-Landesregierung und des VOR, wie man den eingeschlagenen Kurs auch nach der Krise beibehalten kann und welche Maßnahmen noch gesetzt werden müssen. Einen speziellen Fokus hatte dabei das Thema Anreizmodelle für den öffentlichen Verkehr. Welchen Beitrag auch einzelne Unternehmen leisten können, präsentierten Vertreter der Uni Klagenfurt und der Hilti AG und zeigten, wie sie ihre Mitarbeiter zum Umstieg in öffentliche Verkehrsmittel motivieren. Praktische Erfahrungsberichte aus der Verkehrsplanung inkl. attraktiver Lösungen für Kunden lieferten dabei der Verkehrsverbund Vorarlberg, der Salzburger Verkehrsverbund und Traivelling. Die Spezialisten von eos.uptrade und Cityway beschrieben, welchen Stellenwert MaaS-Plattformen heutzutage haben und wie diese in der praktischen Umsetzung funktionieren. Dazu zeigte Frau Terzaki auf, wie öffentliche Auftraggeber Innovationen bereits in der Beschaffung fördern und nutzen können.

Daten nicht nur sammeln, sondern auch sinnvoll als Entscheidungsbasis nutzen. Dr. Thorsten Sickenberger (d-fine) zeigte die vielfältigen Varianten für Data & Analytics im Verkehr.

Wenn es einem speziellen Interesse dient, geben die Kunden gerne ihre Daten preis. Anders gestaltet es sich, wenn es um den Staat oder den öffentlichen Verkehr geht. Aber auch unter den Unternehmen scheitert es oft am Willen zu teilen.
vlnr: Dominik Karall (Wiener Linien), Dr. Anna Paltauf, (ÖBB), DI (FH) Martin Müllner (Verkehrsauskunft Österreich)

„Für Großprojekte haben wir keine Zeit […] wir müssen schnell Verfügbarkeiten schaffen“, so Dr. Heinz Högelsberger (AK Wien) in der Diskussion mit Dr. Hermann Knoflacher (TU Wien)

Die Zeit für MaaS-Lösungen ist jetzt. Der Bedarf ist da, das Thema Digitalisierung ist allgegenwärtig und die politische Klimaagenda ist im Fokus. „Wir befinden uns auf dem Weg der Erleuchtung“, so DI Sohejl Wanjani von Hacon/eos.uptrade

Die Experten diskutierten den Status quo nach Corona und künftige Maßnahmen für eine nachhaltige Mobilität. Der Trend geht zurzeit in Richtung öffentlich nachhaltig in der Freizeit mobil zu sein, so Mag. Karin Zipperer, MBA vom Verkehrsverbund Ostregion. Den optimalen Modal Split gibt es dabei nicht, wie DI. Christian Popp aus Niederösterreich erklärte

Mit Moovizy präsentierte Mag. Werner Kutil von Cityway ein nahtloses Mobilitätserlebnis, das seit einem Jahr alle Mobilitäten in Saint-Etienne integriert und zeigte damit, wie viel bereits möglich ist

Mag. Alexandra Terzaki begeisterte mit Ihrem Ansatz für Innovationspartnerschaften

Wir danken unseren Partnern

Unsere Partner
Unsere Kooperationspartner