Rückblick Forum Verkehr: Mobilitäts-Perspektiven

28. – 29. Jänner 2020 | Hotel Vienna South – Hilton Garden Inn, Wien

1-2-3 und dann?

Nicht nur die Regierung, sondern auch die Branche selbst sucht ständig nach neuen und nachhaltigen Möglichkeiten um den Verkehr zukunftstauglich zu gestalten. Auch 2020 nutzten Vertreter der österreichischen Verkehrsbranche das jährliche Forum Verkehr für Expertendiskussionen und interaktiven Austausch.

Von 28. – 29. Jänner ließen Experten aus der Praxis am Forum Verkehr 2020 gesetzte Mobilitätsaktionen Revue passieren. Doch der Blick verweilte nicht lange in der Vergangenheit – Autonomes Fahren, alternative Antriebe, Vernetzung von Verkehrsmittel – Es herrschte Aufbruchstimmung. Ein Grundtenor war schnell gefunden – Die Ressourcen-Frage wird in Richtung Zukunfts-Mobilität eine entscheidende sein. Durch entsprechende Investitionen kann die Mobilitäts- & Klima-Wende vorangetrieben werden. Aber im Angebot gilt: Nur durch das Preis-Argument wird das Klima-Ziel nicht gewonnen – Die Zukunft heißt Bundling. 

Auch wenn Verkehrsunternehmen das neue Regierungsprogramm mit Freude wahrnehmen – Der Herstellermarkt und die Infrastruktur stellen kritische Punkte in der Umsetzung Richtung Mobilitäts-Zukunft, so Mag. Silvia Kaupa-Götzl, LL.M. vom ÖBB-Postbus (2.v.l.) in der Diskussion mit Manuel Bosch (DVV Media) Hermann Weratschnig MBA MSc (Die Grünen) und MMag. Heidrun Maier-de Kruijff (VÖWG) (v.l.n.r.)

Dr. Ulrich Lange, eos.uptrade: Die Technologie ist bereit für die Mobilitäts-Zukunft! Die rechtlichen und organisatorischen Fragestellungen eines immer individuelleren öffentlichen Personen(nah)verkehrs sind die wahren Herausforderungen für ein Gelingen der Mobilitätswende.

Während der erste Tag der Fachkonferenz den Fokus auf Updates zur Dekarbonisierung und zu autonomen Fahren lenkte, bildete der zweite Konferenztag eine Mischung zwischen Erfahrungsberichten und aktiven Brainstorming für die Mobilitätszukunft. Die Teilnehmer diskutierten im interaktiven Austausch gemeinsam mögliche Lösungsansätze rund um Ticketing, Fahrgastinformation und Multimodaler Mobilität. 

DI Andreas Solymos, Holding Graz über die Möglichkeiten zur Dekarbonisierung einer Dieselflotte und der Zukunftsfähigkeit von Wasserstoff im innerstädtischen öffentlichen Verkehr.

Jedes Fahrzeug ist ein individuelles Fahrzeug. Neue Antriebe, neue Fahrzeuge sowie Mischflotten brauchen neue Einbindungsmöglichkeiten. Wolfgang Alfanz, MSc, IVU Traffic Technologies über Optimierungen und Potentiale im ÖPNV .

DI Dr. Johann Pluy, ÖBB-Infrastruktur, über die Zukunft der Verkehrsinfrastruktur: “In unserem Tun als Infrastrukturanbieter wird sich einiges ändern, um die Mobilitätswende ins Laufen zu bringen.”

Rechtsanwalt Dr. Andreas Eustacchio, LL.M.: USA gegen Europa, China gegen Europa, Europa gegen den Rest der Welt. Während anderorts der Computer bereits als Fahrer gilt, erfasst und testet Österreich noch zaghaft. 

Vernetzung und Datenverarbeitung sind der zentrale Hebel für neue Geschäftsmodelle. Felix Gasslitter, ÖBB-Personenverkehr, über die Chancen und Risiken von automatisiertem Fahren. 

Stefan Ebinger verzauberte die Teilnehmer der Fachkonferenzen zum krönenden Abschluss mit seiner lustigen und (be)merkenswerten Darbietung.

Angeleitet durch MMag.a Barbara Hauenschild-Cyniburk und Mag. Gabriela Heimhilcher, Wiener Linien, erarbeiteten die Teilnehmer Personas und erkannten u.a., dass nur über den Preis klimapolitische Ziele nicht zu schaffen sein werden. Es braucht übergreifende Angebote. 

Unter der fachlichen Leitung von Mag. Nicole Schnait, AIT, diskutierten die Teilnehmer Bedürfnisse rund um eine Reise, gefolgt von den Fragestellungen “Wie helfen Reiseinformationen?” und “Wie sollten diese gestaltet sein?”.

Gemeinsam mit dem Experten Helmut Winhofer, MSc von Upstream stellten sich die Teilnehmer dem Thema Mobilitätsstationen und diskutierten in der Kreativ-Session dazu die Punkte Vision, Steakholder, Herausforderungen und Lösungen. 

DI Mag. Ekkehard Allinger-Csollich vom Amt der Tiroler Landesregierung widmete sich dem Thema "Einheitliches Ticketsystem" und sah die jüngsten Ankündigungen als positiven Schritt in die richtige Richtung.

Wie entwickeln sich die Unternehmen und die Rollenverteilung? “Starten wir mit den strategischen und nicht mit den operativen Überlegungen.” regte DI (FH) Gregor Fischer von iMobility an.

Auch das nachhaltige Fortbewegungsmittel Fahrrad muss effizient integriert werden. GR Jürgen Hanser, Mobilitätsbeauftragter der Stadt Lienz, über integrative und zukunftsorientierte Standort- und Verkehrsplanung in Lienz.

Wir leben in einer diversifizierten Gesellschaft mit unterschiedlichen Lebensmodellen, welche die Mobilität in Ihrer Vielfalt unterstützen sollte, so Dipl.-Ing. Christian Popp vom Amt der NÖ Landesregierung.

Wir danken unseren Partnern

Unsere Partner
Unsere Kooperationspartner