Rückblick Immobilienstandort Wien und Graz
18. – 19. September 2018, Arcotel Kaiserwasser, Wien
Bei der ersten Konferenz “Immobilienstandort Wien und Graz” lag der Blick ganz klar: wohin entwickeln sich diese Städte? Herr FH-Doz. Dr. Wolfgang Amann (IIBW) und Herr Mag.iur. Walter Senk (immobilien-redaktion.at) führten mit fachlicher Expertise den Vorsitz der beiden Tage.
Wien: es wächst – aber ordentlich!
Das gesunde Bevölkerungswachstum und die hohe Lebensqualität sind nur einige der treibenden Faktoren, warum Bauprojekte in der Hauptstadt so erfolgreich sind. Auch die Bestrebungen der Stadt (Stichwort Wohnbauförderung neu) sind darauf ausgerichtet das hohe Niveau an Immobilienentwicklungen weiterhin zu gewährleisten, wie Herr Dr. Kurt Stürzenbecher (Gemeinderat der Stadt Wien) festhält.
Gemessen an der Bevölkerungsentwicklung kommen in den nächsten Jahrzehnten eine Viertel Million Bewohner dazu. Daher ist die Aussage von Herrn DI Michael Pech, MRICS, vom österreichischen Siedlungswerk treffend: “Graz wird in Wien gebaut”.
Die Plenumsrunde (v.l.n.r.) mit dem Vorsitzenden FH-Doz. Dr. Wolfgang Amann (IIBW) und den Diskutanten DI Erwin Größ (STRABAG Real Estate), Dr. Martin Schneider (Österreichische Nationalbank), Dr. Martin Sabelko (Warburg-HIH Invest Real Estate Austria GmbH)
Dr. Kurt Stürzenbecher, Vorsitzender des Wiener Gemeinderatsausschusses für Wohnen, Wohnbau Stadterneuerung und Frauen
DI Michael Pech, MRICS, Österreichisches Siedlungswerk Gemeinn. Wohnungsaktiengesellschaft
Graz erfindet sich neu
Auch Graz tritt stark auf und zeigt beeindruckende Entwicklungen in den Asset-Klassen. Auch die Baubewilligungen haben sich in den letzten Jahren fast verdoppelt und es sind noch viel mehr in Bearbeitung, wie Frau DI Sandra Bauernfeind, FRICS (EHL Wohnen GmbH) ermittelt hat.
Und auch das Umland kommt immer näher an die Stadt heran. Die Zweiteilung der Mur, die früher eine natürliche Trennung von Betrieb und Wohnen darstellte, soll heute nicht mehr gelten, so DI Bernhard Inninger vom Stadtplanungsamt Graz.
Ein Highlight war die Keynote von Jürgen Winter, Bürgermeister von Schladming, über die Spannungsfelder der Immobilienpreisentwicklung in der Region. Mit Sympathie und Fachkenntnis fand er klare Worte zur aktuellen Situation.
Keynote des Bürgermeisters Jürgen Winter, Stadt Schladming
DI Bernhard Inninger, Stadtplanungsamt Graz
Dr. Alexander Klafsky, LL.M. MRICS, FLE GmbH
DI Sandra Bauernfeind, FRICS, von EHL Wohnen GmbH über den österreichischen Wohnungsmarkt
Dr. Mark Tuttinger, Held Berdnik Astner & partner Rechtsanwälte GmbH, über die feinen rechtlichen Unterschiede von Wien und Graz.
DI Andreas Trisko, MA 18 Stadtentwicklung und Stadtplanung, über Wiens Erfolgsgeschichte zur zweitgrößten deutschsprachigen Stadt der Welt und die weitere Strategie
DI Volker Pamer, MA 21 Stadteilplanung und Flächennutzung über das Wiener Zielgebiet Liesing Mitte
Christina Miller, BSc, Wiener Linien GmbH & Co KG, berichtet über Mobilitäskonzepte der Zukunft und ihr Flächen- und Immobilienpotenzial
Wir brauchen eine langweilige Entwicklung
Die wirtschaftliche Analyse der Zinslandschaft & Immobilienpreise erfolgte durch die kompetenten Vertreter der österreichischen Nationalbank, Herr Dr. Clemens Jobst und Herr Dr. Martin Schneider. Das Fazit: Ein Blick alleine auf die Kennzahlen reicht nicht aus, auch die Dynamik spielt eine wichtige Rolle.
In der anschließend hochkarätigen Diskussionsrunde mit Herrn Dr. Martin Sabelko (Warburg-HIH Invest Real Estate Austria GmbH) und Herrn DI Erwin Größ (STRABAG Real Estate) wurden aktuelle Trends am Immobilienmarkt beleuchtet und wo die Brennpunkte am Immobilienmarkt liegen.
Hans Peter Graner, MA 21 Stadteilplanung und Flächennutzung über die Flächenentwicklungen in Erdberger Mais, Aspanggründe und St.Marx
DI Stephan Barasits, WSE Wiener Standortentwicklungs GmbH
Das neue Wiener Zinshaus, präsentiert von Dr. Silvia Wustinger-Renezeder, 6b47 Real Estate Investors AG
Mag. (FH) Martin Schaffer, MRICS, MRP Consult GmbH, über die Hotelimmobilien in Wien und Graz
Wie Projektplanung und Verfahrensabwicklung in Graz am besten funktioniert erklärte DI Daniel Kampus, technisches Büro für Raumplanung Daniel Kampus
Wie kooperative Projektentwicklung im Brauquartier Puntigam funktioniert veranschaulichte Mag. Barbara Hammerl, StadtLABOR – Innovationen für urbane Lebensqualität GmbH
DI Ulla Unzeitig präsentierte das Holzhochhaus Wien (cetus Baudevelopment GmbH)
Die Nachfrage im Holz(system)bau definitiv vorhanden. Die Blockade für das Bauen mit Holz liegt nur den Köpfen, so Arch. DI Regina M. Lettner, baukult ZT GmbH
Mario Stöckel, Colliers International, über die aktuelle Situation des Büroimmobilienmarkts
Kurt Leonhartsberger, Technikum Wien GmbH