Jahresforum Smart Retail

26. und 27. September 2018, Schlosspark Mauerbach bei Wien

The Digital Life of Modern Times

Customer Experience Digitalisierung, Innovationen und Trends

Die diesjährige Fachkonferenz Jahresforum Smart Retail ging heuer nun zum 3. Mal über die Bühne. Es wurde ein großer und weiter Bogen durch die relevantesten Themen der Branche gezogen. Vom Einkaufserlebnis von Morgen über Digitaler Errungenschaften zu Individualisierung vs Personalisierung bis hin zu wandelnden Touchpoints

„The Future is NOW“ lautete das Motto.

Das interaktive digitale Schaufenster rückt in den Vordergrund. Erste Shops existieren bereits und kann im Handel bereits ausprobiert werden und drängen die Verkaufsflächen in den Hintergrund. Es gilt die Herausforderung zwischen stationärem Handel und Onlinehandel zu meistern.

Wie verändert Virtual Reality den Einzelhandel war die große Frage? Mag. Gerhard Korn (Samsung Electronics Austria) bot zahlreiche Beispiele, wie die VR-Brille bereits in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt werden kann und warum das „verlängerte Regal“ zahlreiche Vorteile bringt. Er wies darauf hin, dass VR und AR auch schon bald in Europa Einzug halten. In Zukunft gilt es Kunden auf wenig Platz vieles zu bieten.

Daniel Infager (CONRAD Electronic GmbH & Co KG) gab Einblicke in den Shop der Zukunft. Er stellte den CONRAD Testshop in Berlin vor und zeigte auf wie man den Wandel schafft und welche Herausforderungen sich für den stationären Handel am POS ergeben. Herausgestellt hat sich, dass selbst ältere Menschen kaum Berührungsängste in Bezug auf Technik haben.

Beim Topic Dynamic Content und Dynamic Pricing hat sich herauskristallisiert, dass eine gute Datenbasis für optimales Pricing das um und auf ist. Dynamische Preisoptimierungen können durch unterschiedliche Prozesse vollzogen und variabel eingesetzt werden. Des Weiteren wurde aufgezeigt wie das vernetzte Algorithmensysteme sofort Feedback geben kann und wie KI für den Handel genützt wird und in weiterer Folge, welche Erfolge dadurch erzielt werden können.

Personalisierung stellt einen Hürdenlauf dar, schnell fällt man über Stolperfallen. Mag. Markus Murtinger (USECON –Usability Consultants GmbH) meint „Vieles ist möglich, aber wenig wird umgesetzt“. Webportale sollten in Zukunft dynamischer gestaltet und besser angewendet werden. Negative Emotionen vermieden und Positives ausgelöst werden um den Warenkorb tatsächlich befüllen und um zum Kaufabschluss zu kommen. Da 90% aller Entscheidungen emotional getroffen werden sollte Ziel eines jeden Onlinehändlers hochpersonalisierten Content zu schaffen. Folgendes Resumee wurde gezogen: Personalisiertes Angebot des OnlineShops sollten analog wie der stationäre Handel gehandhabt werden. Angebot und Nachfrage muss passen.

Als Best Practice Beispiel für Individualisierung präsentierte Mag. Bernhard Payer von E-Mazing Shops GmbH Kundenbindung am Puls der Zeit und zeigte am Beispiel „Manner“ auf was im Bereich Individualisierung und Personalisierung möglich ist.

Auf den Punkt gebracht, muss das Einkaufserlebnis von Morgen die Customer Journey in perfekte Customer Experience wandeln. Sei es durch Digitalisierung, Emotion oder durch nachhaltiges Erlebnis in Kombination mit perfekter Planung und Konzeptierung.