Fachkonferenz "Brennpunkt Marktfolge & Backoffice"

„Wege und Alternativen für eine optimale Positionierung“ – unter diesem Motto stand die diesjährige Fachkonferenz für Marktfolge, Marktservice & Backoffice, die sich mit den aktuellen Herausforderungen wachsender regulatorischer Anforderungen, dem Dauerbrenner Prozessoptimierungen und –steuerung sowie unterschiedlichen Ansätzen von Outsourcing bis hin zum Klassiker Kreditsicherheiten und Risikobewertung gespickt mit zahlreichen Praxisvorträgen beschäftigte.
Die Teilnehmer der diesjährigen Veranstaltung schätzten vor allem die „Vorträge mit Praxisbezug/Praxisbeispielen“; die „Aktuellen Infos in kompakter Form“, „Best Practice Beispiele, Fachdiskussionen“ sowie „Die Vielfalt und gleichzeitig praxisrelevante Tiefe sowie den logischen Aufbau“.

Der erste Tag unter der Leitung von Dr. Peter Lechner (Ltr. Risikomanagement und Bewertung, Raiffeisen Bausparkasse) stand zunächst ganz im Zeichen der „Regulatorien“. Fakt ist, dass es einen Trend zur Überregulierung gibt und Marktfolge & Backoffice letztendlich die Folge – den gesteigerten organisatorischen Aufwand bestmöglich bewältigen muss. Bezeichnend war hierfür die Aussage, dass Banken zurzeit in allen Abteilungen abbauen, nur im Bereich Risikomanagement wird neues Personal aufgenommen.
Wie Prozesse dennoch optimiert werden können und welche Ansätze es hierfür gibt, wurde von Frau Birgit Spirek (Bereichsleitung Organisation und Prozessmanagement, Bausparkasse Wüstenrot AG) am Beispiel der Standardisierung des Finanzierungsgeschäfts der Wüstenrot Bausparkasse sowie von Frau Mag. Beate Wolf (Prokuristin, Direktor-Stellvertreterin, Bereichsleiterin Qualitäts-, Prozess- und Kostenmanagement, RSC Raiffeisen Service Center GmbH) anhand des Projekts „RSC goes Lean“ gezeigt.
Doch nicht nur wie Prozesse innerhalb von Abteilungen verbessert werden können, ist für Marktfolge & Backoffice zentral – letztendlich stellt sich die Frage, welchen strategischen Weg man geht: Sollen Prozesse generell ausgelagert werden oder besser intern neu strukturieren? – Dies wurde am zweiten Tag und der fachlichen Leitung von Dr. Christof Splechtna heiß diskutiert.
Christian Wolf von der s ASG zeigte den Weg der Steiermärkischen Sparkasse, die sich mit der Gründung einer GmbH für eine externe Lösung entschieden hat. Die RLB OÖ hingegen wählte den Weg des „Internen Outsourcings“ und organisierte ihre Prozesse mithilfe von consultingpartner neu – Mag. Stefan Sandberger (Mitglied des Vorstandes, RLB Oberösterreich) und Dr. Christof Splechtna (Associate Expert, consultingpartner AG) berichteten über die Vorgehensweise sowie die organisatorischen Veränderungen.
Zum Abschluss des Tages wurde das Kernthema der Marktfolge Kreditsicherheiten und Risikobewertung noch aufgegriffen und die Thematiken Kreditrisikokennzahlen und Immobilienbewertung betrachtet.

Fazit der diesjährigen Marktfolge & Backoffice-Konferenz ist, dass diese Abteilungen auch die nächsten Jahre noch mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert sein werden – einerseits aufgrund der steigenden Regulatorien und des damit steigenden Aufwands, andererseits aufgrund der Frage wie man die Einheiten dennoch straff und effizient halten kann – man darf gespannt sein, wie sich die vorgestellten Praxis-Projekte weiterentwickeln und ob sich bezüglich der Frage Outsourcing in den nächsten Jahren eine Tendenz entwickelt.

Dr. Christof Splechtna

Publikum

Fragerunde zum Thema „Regulatorien“

Nächstes Jahr feiert die KURS ihr 10-jähriges Jubiläum. Wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen bei der KURS im März 2015. Nutzen Sie diese erstklassige Plattform als DEN Jahres-Banken-Treffpunkt, um hier Ihre Kollegen, Kunden und Partner zu treffen.

Ihr IIR-Team

weiter zu den Impressionen

Die Fotos zum Rückblick in Druckqualität finden Sie im Download Bereich.