Rückblick Seniorenimmobilie 2015

Von 23. bis 25. Februar 2015 fand zum sechsten Mal die IIR Jahreskonferenz Seniorenimmobilie statt. Im Hotel Marriott in Wien trafen sich Investoren, Finanziers, Developer und Betreiber von Seniorenimmobilien und diskutierten, wie sich Angebot und Nachfrage in diesem dynamischen Markt gestalten.

Der Seniorenimmobilienmarkt wird sich zukünftig auf ganz unterschiedliche Bedürfnisse und Erwartungen ans Leben im Alter einstellen müssen. Auf der einen Seite benötigt es standardisierte Mindestlösungen, auf der anderen High-End Angebote. „Die Babyboomer-Generation kommt in die Jahre. Auch psychiatrische und drogenabhängige PatientInnen werden immer älter, neue Zielgruppen entstehen“, so Mag. Johannes Wallner, Direktor der SeneCura Kliniken- und Heimebetriebsges.m.b.H.

Abgesehen davon, dass die Größe des Geldbeutels eine zentrale Rolle bei Wohnentscheidungen von älteren Menschen spielt, sind unterschiedliche Lösungen für jüngere und ältere SeniorenInnen gefragt, wie Dr. Wolfgang Amann, Leiter des Instituts für Immobilien, Bauen und Wohnen betonte. „Wir sollten im Alter zwischen einem 3. und einem 4. Lebensabschnitt unterscheiden, und auch entsprechende Angebote schaffen.“

Mag. Johannes Wallner, Direktor der SeneCura Kliniken- und Heimebetriebsges.m.b.H.

Dr. Wolfgang Amann, Leiter des Instituts für Immobilien, Bauen und Wohnen

DI Gräsel, Geschäftsführer von Golden Age

Neben den Klassikern Pflegeheim, Betreutes Wohnen und 24h-Pflege gelangen zunehmend neue Modelle wie generationenübergreifendes Wohnen, Quartierskonzepte und Hybrid-Modelle in Wohnanlagen mit ambulanter Pflege und Kurzzeitversorgung in den Fokus des öffentlichen Interesses.

Das herkömmliche Pflegeheim wird es aber weiterhin geben müssen. Ab 2018 soll die Nachfrage wieder steigen, wie sich die ExpertInnen einig waren. Dann macht es Sinn, hier zu investieren. Denn „Seniorenimmobilien stellen eine attraktive Alternative zu Büroräumlichkeiten dar“, wie DI Gräsel, Geschäftsführer von Golden Age potentiellen Investoren unter den TeilnehmerInnen mit auf den Weg gab.