Rückblick Spezialtag MiFID II / MiFIR

22. November 2017, Hilton Vienna Plaza, Wien
 

Ab 3. Jänner 2018: Verbesserter Anlegerschutz und mehr Transparenz

„Ab 3. Jänner ticken die Uhren für Bankinstitute anders“, sagt Compliance Verantwortlicher Werner Schorn der Erste Group Bank. Er spricht von der äußerst komplexen Richtlinie über Märkte und Finanzinstrumente – kurz MiFID II – die Wertpapierunternehmen eine Fülle von neuen Pflichten auferlegt. Ziel des neuen EU Regelwerks ist es, Anleger noch umfassender zu schützen, als es bereits bisher der Fall war. Daher rückt die MiFID II Transparenz bei Beratung, Kosten und Produkten in den Fokus, betont die Leiterin der Abteilung Wohlverhaltensregeln und Compliance Mag. Martina Andexlinger, MBA, der Finanzmarktaufsicht (FMA).

Kein Patentrezept bei der MiFID II-Umsetzung

Doch der Zugewinn an Transparenz hat seinen Preis und jede Bank hat bedingt durch unterschiedliche Strategien, Organisationsstrukturen und IT Landschaften, ihren eigenen Kampf auszufechten, um im Jänner „mifit“ zu sein. Gut beraten sei man jedenfalls, rechtzeitig einen Fokus auf die Rationalisierung der internen Kontrollprozesse zu legen, unterstreicht Olaf Pulwey, Vorstand der FOCONIS AG.

imh MiFID II/MiFIR Spezialtag – Letztes Update vor der Anwendung

Der imh MiFID II/MiFIR Spezialtag am 22. November 2017 wurde von über 50 Vertretern der österreichischen Bankenlandschaft genutzt, um sich ein finales Update vor der Anwendung zu holen. Heinrich Jirku, Leitung Ordermanagement (Volksbank Wien AG), Ernst Galavics, Head of Rates, (Raiffeisen Bank International) und Dr. Harald Müller, Head of Fixed Income Trading, (Erste Group Bank AG) beleuchteten Änderungen der Best Execution aufgrund von MiFID II/MiFIR. Dr. Klaus Strehle, Leiter Private Banking (Allgemeine Sparkasse Oberösterreich Bank AG) verwies auf maßgebliche Änderungen des Beratungsprozesses: „Ein Kundengespräch dauert jetzt durchaus 2 Stunden statt 45 Minuten“, kam er zum Schluss. Die FMA Sprecher gewährten konkrete Einblicke in die FMA Prüfstrategie 2018. So verriet FMA-Prüfleiter Mag. Elias Forstinger unter anderem, dass die Aufsicht künftig auf die Qualifizierung der Berater besonderes Augenmerk legen werde.
 

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