Was ist der Krankenhaus-Vertrauensindex (KHVI)?
Der Krankenhaus-Vertrauensindex (KHVI) misst das Vertrauen in Krankenhausleistungen. Befragt werden die Mitarbeiter von Krankenhäusern: Ärzte, Pflege- und Verwaltungspersonal. Je höher der Wert ausfällt, umso eher würden sich die Beschäftigten im eigenen Krankenhaus behandeln lassen, und desto höher ist also das Vertrauen des Personals in die Qualität des eigenen Krankenhauses. Der Krankenhaus-Vertrauensindex (KHVI) wird einmal jährlich ermittelt.
Wie wird der Krankenhaus-Vertrauensindex (KHVI) bestimmt?
Der Krankenhaus-Vertrauensindex (KHVI) wird seit 2014 von der imh GmbH (imh Institut Manfred Hämmerle GmbH) in Wien ermittelt. Als Grundlage dient eine jährliche Befragung von KrankenhausmitarbeiterInnen (Ärzten, Pflege- und Verwaltungspersonal), die in österreichischen öffentlichen, privaten und geistlichen Spitäler in allen Bundesländern tätig sind. Es sind Betriebe aller Größenordnungen vertreten. Die MitarbeiterInnen werden gebeten, folgende Frage zu beantworten: Wenn Sie die Wahl haben, würden Sie sich in Ihrem eigenen Krankenhaus behandeln lassen? Die Antwortmöglichkeiten sind: "Ja", "eher ja", "eher nein", "nein". Jeder Antwort wird ein Punktewert zugemessen und gewichtet. Die Summe der Punkte ergibt den Krankenhaus-Vertrauensindex (KHVI).
Bedeutung des Krankenhaus-Vertrauensindex (KHVI)
Der Krankenhaus-Vertrauensindex (KHVI) gilt als Maßstab für das Vertrauen, das KrankenhausmitarbeiterInnen in Leistungen des eigenen Hauses haben. Das lässt Rückschlüsse auf die Qualität der Krankenhaus-Dienstleistung zu und kann als zusätzliche Kennzahl und als zusätzlicher Qualitätsindikator im Gesundheitswesen herangezogen werden. Die befragten Personen sind am ehesten in der Lage, qualitative Entwicklungen zum Positiven oder Negativen zu beurteilen. Die Daten lassen Rückschlüsse über die Gesamtentwicklung in Österreich, aber auch über die Entwicklung in einzelnen Bundesländern zu. Ebenso ist eine Aufschlüsselung der Daten nach Berufsgruppen (Ärzte, Pflegepersonal, Verwaltung) möglich.