Rückblick Fachkonferenz "Der multimorbide Patient"

Blick ins Publikum mit Vorsitzender Univ.Prof. Dr. Regina Roller-Wirnsberger, Professorin für Geriatrie und Kompetenzbasierte Curriculumsentwicklung Medizinische Universität Graz, Universitätsklinik für Innere Medizin und Geschäftsführende Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Geriatrie und Gerontologie und Dr. Eva Pilz, Gesundheit Österreich GmbH beim Vortrag.

Der demografische Wandel und somit der Anstieg von Patienten 65+ stellt das Gesundheitssystem vor schier unbewältigbare Probleme: Überlastung der Krankenhäuser und keine adäquate Vorbereitung auf den Anstieg älterer, meist chronisch-kranker Patienten, lies die Emotionen bei der Fachkonferenz zum „Multimorbiden Patienten“ hoch gehen.

Integrierte Versorgung oder „Altersklappe“

Die neuen Primärversorgungszentren in Wien sind eine erste Reaktion auf diese Situation, die sich in Zukunft noch verschärfen wird. Etwas provokant formuliert könnte man sagen: Wer jetzt nicht mit integrierten Versorgungsmodellen reagiert, wird als Auswegmöglichkeit nur eine Art „Altersklappe“ einrichten können. Der Wunsch nach einem durchgehenden Qualitätsmanagementsystem, der besseren und durchlässigeren Zusammenarbeit zwischen Pflege- und Ärzteschaft sowie ein durchdachtes Case Management wird in einigen Projekten schon vorgelebt. Age Friendly Hospitals sind beispielsweise in Taiwan, wo diese Idee geboren wurde, schon längst gelebte Praxis und könnte auch für österreichische Krankenhäuser ein attraktives Modell werden.

Dr. Eva Pilz, Gesundheit Österreich GmbH zur Gesundheitsreform und was sich für chronisch kranke und multimorbide Patienten ändert.

Mag. Romana Ruda, WGKK gibt Einblicke in erste Ergebnisse des Competence Center Integrierte Versorgung. 

Mag. Susanne Guld, MA 24 Gesundheits- und Sozialplanung zu den Primärzentren Wien.

Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff, Leiter des Centrum für Krankenhausmanagement über den ökonomischen Nutzen eines effizienten Krankenhausmanagements.