YOUNG EPCON AWARD 2024
Ein weiteres Jahr, ein weiterer Meilenstein für die Energiezukunft.
Der 29. Energiekongress EPCON und die Verleihung des Young EPCON Awards waren nicht nur eine Feier der Innovation und des Fortschritts, sondern auch ein klares Zeichen dafür, dass die Zukunft der Energiebranche in den Händen talentierter und leidenschaftlicher junger Menschen liegt.
Inmitten spannender Keynotes und hochkarätiger Diskussionen wurde der begehrte YOUNG EPCON AWARD bereits zum 4. Mal verliehen. Der Wettbewerb war härter und aufregender als je zuvor, doch nur die Besten schafften es, sich einen Platz im Finale zu sichern.
Um diese Auszeichnung zu erhalten, mussten die Projekte einer sorgfältigen Prüfung durch eine kompetente Fachjury standhalten. Johannes Kathan (AIT Austrian Institute of Technology GmbH), Karina Knaus (Austrian Energy Agency), Marti Moser (ed-energiedigital), Gerd Schauer (FH Technikum Wien) und Manfred Hämmerle (imh GmbH) wählten die drei Finalisten aus, die schließlich das breite Fachpublikum mit ihrer Präsentation begeistern konnten.
Mit ihrem bahnbrechenden Projekt „CO2-Methanisierung in der Zementindustrie“ überzeugten Anna-Lena Krabichler-Mark und Severin Sendlhofer das Fachpublikum und konnten damit das Preisgeld von € 1.500,- abräumen.
Wir gratulieren ganz herzlich allen drei Finalisten!
Die Gewinner Anna-Lena Krabichler-Mark und Severin Sendlhofer mit imh-Geschäftsführer Manfred Hämmerle.
Cedric Streitberger und Manuel Weidinger mit ihrem Projekt „Modellprädiktive Optimierung von Wärmepumpen“ freuen sich über Platz 2
Maria Johanna Lamprecht, Mathias Schidlo und Maximilian Victor gewinnen den 3. Platz des YOUNG EPCON AWARD 2024
Über den Award
Bis zum 25. März 2024 konnten Nachwuchsprojekte im Bereich Energie eingesandt werden. Aus zahlreichen Einreichungen von Schülerinnen und Schülern, Studierenden und Lehrlingen wählte die imh-Fachjury die besten drei Ideen. Die Bewertungskriterien des Awards waren Nachhaltigkeit, Innovationskraft, Branchenrelevanz und Umsetzbarkeit. Die drei Finalistenprojekte durften dem Fachpublikum am 17. April 2024 im Rahmen der EPCON 2024 vorgestellt werden. Die Wahl des besten Projekts erfolgte via Live-Voting durch das Auditorium vor Ort. Der YOUNG EPCON AWARD bietet eine einmalige Chance des Austausches zwischen Nachwuchs und Energiewirtschaft. Seit 2018 verleiht imh diesen Preis, um so einen kleinen Beitrag zum Fortschritt der Energiebranche zu leisten.
Alle Fotos © interfoto/imh
Anna-Lena Krabichler-Mark und Severin Sendlhofer mit dem Award-Partner Martin Graf (Vorstandsdirektor, E-Steiermark) und Manfred Hämmerle (Geschäftsführer, imh)
1. Platz: Anna-Lena Krabichler-Mark und Severin Sendlhofer
Montanuniversität Leoben
CO2-Methanisierung in der Zementindustrie
Die Zementindustrie stellt den weltweit drittgrößten Verursacher anthropogener CO2 Emissionen dar. Mit dem an der Montanuniversität Leoben weiterentwickelten Konzept, werden die fossilen CO2 Emissionen zu Methan konvertiert, einem vielseitig einsetzbaren Energieträger.
Dieses synthetische Methan bietet die Möglichkeit im Prozess wiederverwendet zu werden, zudem kann es ins bestehende Erdgasnetz eingespeist werden und substituiert somit fossiles Methan. Das Projekt von Severin Sendlhofer und Anna-Lena Krabichler-Mark liefert eine umfassende Prozesssimulation inklusive Kostenkalkulation und Bauteilgrößenermittlung. Zudem wurde eine LCA des Gesamtsystems erstellt, um ökologische und ökonomische Aspekte zu vergleichen.
„Es ist an der Zeit für die Zementhersteller sich damit zu befassen, und wer sich damit befasst, könnte eine Vorreiterrolle einnehmen", so Severin Sendlhofer und Anna-Lena Krabichler-Mark.
Die zweitplatzierten Cedric Streitberger und Manuel Weidinger
2. Platz: Cedric Streitberger und Manuel Weidinger
i:HTL Bad Radkersburg
Modellprädiktive Optimierung von Wärmepumpen
Ziel der Diplomarbeit ist es, den Betrieb einer Wärmepumpe kostengünstiger zu gestalten. Dazu wird eine modellprädiktive Regelung erstellt. Diese nutzt die starke Fluktuation der Marktstrompreise aufgrund von erneuerbaren Energieträgern. Das Gebäude wird durch ein RC-Modell mathematisch beschrieben, um zukünftige Raumtemperaturen und Stellgrößenverläufe berechnen zu können.
Maria Johanna Lamprecht, Mathias Schidlo und Maximilian Victor
3. Platz: Maria Johanna Lamprecht, Mathias Schidlo und Maximilian Victor
HTL Rennweg
IBG – Die innovative Biogasanlage für den Garten
Die Diplomarbeit IBG der HTL Rennweg hat sich das Ziel gesetzt, eine Biogasanlage für den eigenen Garten zu bauen. Die Anlage lässt sich mit gewöhnlichen Küchenabfällen, Fetten und Ölen betreiben und ist durch ihre Bauweise beliebig skalierbar. Um die Funktionstüchtigkeit und Sicherheit der Anlage zu gewährleisten, werden Werte wie der Innendruck und mehrere Temperaturen sensorisch überwacht. Die Gärreste, welche aus der IBG-Anlage kommen, können als geruchsarmer, nährstoffreicher Pflanzendünger verwendet werden.