Rückblick Forum Verkehr

31. Jänner – 1. Februar 2018, Arcotel Kaiserwasser, Wien

Große Themen standen am Eröffnungsvormittag des Forums Verkehr 2018 im Zentrum. Stau auf den Straßen, Feinstaub, Treibhausgasemissionen, die Zukunft des Diesels und der eMobilität. Diese Probleme und Fragen stellen sich in Österreich ebenso, wie in der Schweiz und Deutschland. Folgerichtig kamen hier Vertreter aller DACH-Regionen zusammen um Fragen aufzuwerfen und im Anschluss vor einem vollen Saal zu diskutierten.

Eröffnungsplenum beim Forum Verkehr

Den Schlüsselsatz des Forum Verkehr 2018 prägte dabei Heinz Vögeli (DenkfabrikMobilität). „Mobilität ist nicht gleich Verkehr“, sagte er und zog damit das Auditorium auf seine Seite. Gerade die Automobilindustrie, so meinte er, rede beständig von Mobilität, erzeuge dabei allerdings lediglich Verkehr. Eben diese Branche ist es aber auch, die das derzeitige Narrativ zum Thema Mobilität beherrscht. Dabei seien es die neuen Player im Markt, die in der Kategorie der Mobilität denken und gerade nicht die klassischen Verkehrs- und Automobilunternehmen.

Nirgendwo wird die Zwickmühle dabei deutlicher als in der Autohauptstadt Europas. Kessellage, Feinstaub- und NOx-Belastung fordern intensive Bemühungen um multimodale Mobilitätskonzepte, nicht zuletzt um angeordnete Fahrverbote zu verhindern. Und das vor dem Hintergrund von 90.000 Arbeitsplätzen in der Automobilindustrie in unmittelbarer Umgebung. Ein schwieriger Spagat für Dr. Michael Münter, Leiter des Referats strategische Planung und nachhaltige Entwicklung der Stadt Stuttgart.

Vor dem Hintergrund der europäischen Daten zu NOx und Feinstaubkonzentration, die, wie Dr. Jens Borken-Kleefeld ausführte, auch unter den vorgeschriebenen Grenzwerten gesundheitswirksame Folgen haben, wurde im Anschluss diskutiert. Hier traten auch Versäumnisse der Politik zu Tage, denn die Euro 5 und Euro 6 Abgasnormen sind leider in der Praxis kaum umgesetzt worden.

Es liegt aber in der Natur der Sache, dass die ganz großen Fragen nicht abschließend beantwortet werden können. Sehr wohl aber konnten ein wenig kleinere Fragen beantwortet werden. Wie das ging? Lesen Sie weiter bei den Berichten zur PSO&ÖPNV bzw. Schieneninfrastruktur.

Der detaillierte Rückblick folgt in Kürze.

Dr. Jens Borken-Kleefeld, MSc., Senior Research Scholar, erläuterte die Auswirkungen der Fortbewegungsmittel auf den Menschen und die Umwelt 

"Der Mensch reagiert nicht vernünftig auf die Mobilität" – Herr Vögeli, Initiator, DenkfabrikMobilität, gibt Input und einen Ausblick auf die relevanten Megatrends der Mobilität

Dr. Münter, Leiter des Referats strategische Planung und nachhaltige Mobilität der Landeshauptstadt Stuttgart, gab Einblicke von Ideen und der Umsetzung bezüglich des Feinstaubalarms

Mag. Hoffer (ÖAMTC), Dipl. Ing. Kroißenbrunner (Verkehsplanung Stadt Graz), Dr. Schneider (Umweltbundesamt Wien) und Dr. Münter (Landeshauptstadt Stuttgart) diskutierten angeregt und intensiv über die Thematik „Das Ende des Diesels – Der Beginn der autofreien Stadt“

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