Der imh Weiterbildungsindex (WEBI) 2022 erreicht heuer 58,3 Punkte, das ist der zweithöchste Wert seit Erhebungsbeginn. Er ist im Vergleich zum Vorjahr um 13,1 Punkte gestiegen.

Folgende Fragen fließen in die Bewertung mit ein:

• "Welchen Stellenwert hat berufliche Aus- und Weiterbildung in Ihrem Unternehmen?"
• "Wie viele Weiterbildungsveranstaltungen planen Sie 2022 zu besuchen?"
• "Wie verändert sich Ihr persönliches Bildungsbudget im Jahr 2022 versus 2021?"

• Die Bereitschaft der Unternehmen, Zeit und Geld (in Form von Ausbildungstagen und zur Verfügung gestelltem Budget) in die Weiterbildung der Mitarbeiter zu investieren, steigt gegenüber dem Vorjahr sehr deutlich.
• 54,5 % der Befragten planen 3 oder mehr als 3 Weiterbildungen. Für letztes Jahr beträgt dieser Wert nur 44,4 %.

• 54,5 % planen 3 oder mehr Präsenz-Weiterbildungen, aber nur 32,6 % planen 3 oder mehr Online-Weiterbildungen.
• Im Vorjahr waren es 44,4 %, die 3 oder mehr Präsenz-Weiterbildungen planten, vs. 30,1 % Online-Weiterbildungen.
• Präsenz-Weiterbildungen werden also massiv stärker nachgefragt (54,5 % heuer vs 44,4 % letztes Jahr), während sich Online-Weiterbildungen "nur" stabil halten (32,6 % heuer vs 30,1 % letztes Jahr).

• Was ist der wichtigste berufliche Erfolgsfaktor? Diese Frage wurde erstmals gestellt. Die Antwort ist eindeutig: Für 43,8 % ist es "Fachwissen". Gleich danach kommt "Soziale Kompetenz" mit 30,4 %, dahinter "Engagement" mit 16,0 %.
• "Laufende Weiterbildung" (5,4 %) ist abgeschlagen.
• "Networking" (4,3 %) ist auf dem letzten Platz.

• Die Zusatzfrage "Bilden Sie sich privat weiter?" beantworten 91,2 % mit "Ja".
• Allerdings: Davon sind über 70 % zwischen 36 und 60 Jahre alt. Jüngere oder Ältere bilden sich privat nicht weiter.
• Weiterbildung im privaten Bereich passiert überwiegend für Hobbys, zur Persönlichkeitsentwicklung und im weiten Bereich Gesundheit (inklusive Ernährung, Sport).