Digitale Transformation in der öffentl. Verwaltung

Mag. Martin Führer, LL.M. ist selbständiger Rechtsanwalt in St. Pölten und Wien und spezialisiert auf IT-Recht, Datenschutzrecht und Vergaberecht. Zudem zertifizierter Datenschutzbeauftragter und Lektor an der FH St. Pölten für IT-, Datenschutz- und Medienrecht.

Nach zunächst technischer (Vor-)Ausbildung im Bereich der IT folgte das Studium der Rechtswissenschaften. Die Schnittpunkte beider Themenbereiche wurden im Postgraduate Lehrgang der Universität Wien zum "Informations- und Medienrecht" vertieft und treffen seither in der täglichen Praxis des IT- und Datenschutzrechtes aufeinander.

Als weiterer Schwerpunkt innerhalb der täglichen Arbeit generell und der IT-/datenschutzrechtlichen Beratung im Speziellen kann die Rechtsberatung in diesen (und anderen, zB vergaberechtlichen) für die Öffentliche Hand angeführt werden, was sich auch in diversen Publikationen (zB "Datenschutz für Gemeinden" oder Kommentierung des BVergG) niederschlägt.

Seit 17 Jahren als Unternehmensberater mit Beratungsschwerpunkten Präventionsberatung Fraud (Wirtschaftskriminalität) sowie forensischer Aufarbeitung, Analyse und Dokumentation derartiger Handlungen in Organisationen. Tätigkeit als Sachverständiger – zertifiziert für Buchführung, Bilanzierung, Unternehmensbewertung, Kalkulation und Kostenrechnung sowie für Bank und Börse und Derivative Finanzprodukte -  in vielen Verfahren ua Bank Burgenland, Austrian Airlines, Libro AG, Hypo Alpe Adria um nur einige zu nennen.

Philipp Haubner ist als IT-Enterprise Architekt für das Bundesministerium für Justiz tätig. Er ist seit über 10 Jahren in verschiedensten Rollen im Software Engineering in der Finanzbranche und im öffentlichen Sektor tätig. Sein aktueller Fokus liegt neben IT-Management und Architecture-Governance auf der strategischen Initiative Justiz 3.0 – der Digitalisierung der österreichischen Justiz.

Mag. Bernhard Krabina arbeitet im KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung als Teamkoordinator für Europäische Governance und Städtepolitik. Seine Themenschwerpunkte sind Wissensmanagement, E-Government, Informations- und Kommunikationstechnologie sowie Open Government. Er ist Mitbegründer der Open Knowledge Foundation Austria und der School of Data Austria und Lektor an der FH Campus Wien.

Univ.-Prof. Dr. Konrad Lachmayer ist als Universitätsprofessor für Öffentliches Recht, Europarecht und Grundlagen des Rechts an der Sigmund Freud Privatuniversität tätig. Er lehrt als Privatdozent am Institut für Staats- und Verwaltungsrecht der Universität Wien und forschte als Research Fellow an der Durham Law School in England. Forschungsschwerpunkte bestehen Verwaltungsrecht, Datenschutz-, Verkehrs- und Polizeirecht sowie in der Verfassungsvergleichung.

Konrad Lachmayer studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien und verbrachte Forschungsaufenthalte an der University of Cambridge, dem Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg und an der Central European University in Budapest. Im Jahr 2010 ihm die Venia aus Verfassungsrecht, Verwaltungsrecht und Europarecht verliehen. Von 2013 bis 2016 war er als Akademischer Rat am Institut für Rechtswissenschaften der ungarischen Akademie der Wissenschaften tätig.

Assessor iuris Matthias Lichtenthaler, hatte 2016 als Head of Digital Government & Innovation die digitalen Agenden im Bundesrechenzentrum (BRZ) der Republik Österreich übernommen und den entsprechenden Bereich aufgebaut. Er koordinierte die Maßnahmen zur Umsetzung der Digitalisierung und Innovation für die öffentliche Verwaltung und entwickelte mit seinem Team in diesem Kontext verschiedene Initiativen der Verwaltung für ein digitales Österreich - auch in gemeinsamen Projekten mit der Privatwirtschaft.

Zuvor hatte er den Bereich Digital für Accenture Österreich verantwortet und blickt auf eine langjährige Erfahrung als Program Manager und Project Management Coach für digitale Projekte zurück.

Seit Februar 2024 unterstützt er als Senior Advisor und Experte für Digitalisierung und Verwaltungsinnovation verschiedene Kunden im deutschsprachigen Raum.

Fachlich beschäftigt er sich insbesondere mit den Fragestellungen im Umfeld des digitalen Information Management und des ESG Reportings - wie etwa Generative AI, Large Language & Process Models, Content Analytics und Process Automation – sowie aktuell auch mit den Fragen der der strukturellen und rechtlichen Anwendbarkeit der künstlichen Intelligenz und der Blockchain-Technologie in der öffentlichen Verwaltung und der staatsnahen Privatwirtschaft.

Ing. Brigitte Lutz, MSc ist in der Magistratsdirektion der Stadt Wien in der Gruppe Prozessmanage-ment und IKT-Strategie tätig.

Sie ist Data Governance – Koordinatorin der Stadt Wien, für die Koordination des Open Government-Kompetenzzentrums Wien und das IKT-Projektportfoliomanagement der Stadt Wien zuständig.

Weitere Aufgabenschwerpunkte sind IKT-Strategie, Innovationsmanagement und E-Government. Brigitte Lutz ist Gründungsmitglied und derzeit Sprecherin der Cooperation OGD Österreich und für diesbezügliche nationale und internationale Kooperationen zuständig.

Seit 1. Juni 2016 leitet Hermann Madlberger das Predictive Analytics Competence Center (PACC). Madlberger trat im Jänner 1977 in die Finanzverwaltung ein. Sein berufl icher Werdegang führte ihn über das Finanzamt für Körperschaften, wo er von 1993 bis 1999 die Leitung der Betriebsprüfungsabteilung inne hatte, über die Organisationsabteilung im BMF als Bundessteuerinspektor von 1999 bis 2004 und weiter als Regionalmanager in Wien bis hin zur Steuerfahndung, deren Vorstand er von 2007 bis 2009 war. Bevor er die Leitung des PACC übernahm, war er als Projektmanager PoS (Prozessorientierte Sicht) und Datamining tätig

Christoph Meineke ist seit 2007 hauptamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Wennigsen in der Region Hannover. Er studierte Volkswirtschaftslehre in Wien, St. Gallen und Friedrichshafen. Eine Executive-Ausbildung erfolgte an der Harvard Kennedy School. Einer seiner Arbeitsschwerpunkte liegt in der Digitalisierung der Kommunalverwaltung und bei Themen wie "Smart Country". Von der Gesellschaft für Informatik und dem deutschen Wissenschaftsministerium wurde er als einer von "Deutschlands Digitalen Köpfen" geehrt. Der parteilose Politiker ist ebenfalls Mitglied im Innovators Club des Deutschen Städte- und Gemeindebundes und Mitglied im Präsidium des Niedersächsischen Städtetages.

Krzysztof Müller ist ein Executive Berater im Bereich Governance, Risk und Compliance für Informationssicherheit. Er verfügt über 30 Jahre IT-Erfahrung und 20 Jahre Infosec-Erfahrung - davon 14 Jahre als CISO bei A1. Sein Hauptfokus liegt in der Erstellung einer geeigneten Informationssicherheit-Strategie und Anwendung moderner Management-Methoden für ein effizientes Informationssicherheit-Management-System (ISMS). Weiters unterstützt er Kunden bei der Erfüllung diversen Compliance-Anfoderungen (ISO 27001, NIS, TISAX, …), Durchführung der Risikoanalysen und Vorbereitung auf Zertifizierungen.

Der gebürtige Waldviertler und Absolvent der Universität für Bodenkultur ist seit 2011 Geschäftsführer der IGO. Davor war er viele Jahre Geschäftsführer der österreichischen Sektion von Ärzte ohne Grenzen und als Projektleiter und Berater in der Entwicklungszusammenarbeit tätig.

Seit 2015 ist Franz Neunteufl Mitglied des Vorstandes von Ärzte ohne Grenzen Österreich.

Dr. Peter Parycek, MSc ist Leiter des Zentrums für E-Government der Donau-Universität Krems, sowie Vorsitzender der interministeriellen Projektgruppe E-Democracy & E-Participation. Als Rechtswissenschafter und Absolvent des Masterlehrgangs Telematik arbeitet er interdisziplinär am Schnittpunkt rechtspolitischer, gesellschaftlicher und technologischer Entwicklungen. Zu seinen Forschungs- und Projektschwerpunkten zählen: E-Governance, Open Government, E-Democracy und Weiterbildung.

Das Zentrum für E-Governance an der Donau-Universität verantwortet Peter Parycek seit 2005, an welchem pro Jahr ca. 250 Studierende in Masterprogrammen inskribiert sind und an welchem interdisziplinäre Forschungsprojekte in den Feldern der E-Demokratie und der E-Governance durchgeführt werden.

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Wien und Stockholm wechselte Markus Popolari im Jahr 2001 als Forschungsassistent ans Institut für Zivil- und Unternehmensrecht der Wirtschaftsuniversität Wien. Im Jahr 2005 begann er seine Tätigkeit für das Österreichische Innenministerium als Referent im Bereich der nationalen und internationalen IT-Koordination und war in diesem Themengebiet an der Abwicklung der österreichischen EU-Präsidentschaft im ersten Halbjahr 2006 beteiligt. Daran anschließend setzte er seine Tätigkeit im Innenministerium als Projektmanager für die Implementierung von IT-Systemen im Bereich der internationalen und europäischen Polizeizusammenarbeit fort. 2010 wurde Markus Popolari Leiter des Referates „Zentrales Melderegister“ und verantwortete damit neben den bestehenden Verwaltungsregistern auch die Umsetzung des Zentralen Personenstands- und Staatsbürgerschaftsregisters. Ab 2013 stand er der Abteilung IKT-Sicherheit und E-Government im Bundesministerium für Inneres vor und ist seit September 2016 Leiter der Abteilung für IKT-Strategie und IKT-Governance.

Christian Rupp war von 2003-2005 der Exekutivsekretär des Bundes für eGovernment und Leiter der CIO Stabstelle der Bundesregierung. Seit Herbst 2005 ist er der Sprecher der Plattform Digitales Österreich im Bundeskanzleramt und seit 2016 der Sonderbeauftragte der Wirtschaftskammer für Digitalisierung, Trend- und innovationsmanagement. Als Universitätslektor ist er auch Experte div. internationalen Gremien der EU, OECD, UN und Weltbank bzw. Berater verschiedener Staaten (u.a. Deutschland, Westbalkan, Arabische Liga). Er ist Vorsitzender und Sprecher der Jury für den Staatspreis IT und Consulting (Constantinus), Staatspreis Multimedia und eBusiness, sowie der World Summit Awards der Vereinten Nationen für Digitale Innovation. Von 1994-2003 war er der eBusiness Beauftragte und stv. Abteilungsleiter Marketing und Kommunikation der WKÖ.

Herbert Saurugg, MSc, Experte für die Vorbereitung auf den Ausfall lebenswichtiger Infrastrukturen, war 15 Jahre Berufsoffizier des Österreichischen Bundesheeres, zuletzt im Bereich IKT-/Cyber-Sicherheit. Seit 2012 beschäftigt er sich mit den möglichen Folgen der steigenden Vernetzung und Komplexität, insbesondere mit den Themen "Schutz VOR Kritischen Infrastrukturen ("Resilienz"), das europäische Stromversorgungssystem und ein europaweiter Strom- und Infrastrukturausfall ("Blackout")". Er betreibt dazu einen umfangreichen Fachblog unter www.saurugg.net bzw. ist Sprecher auf einer Vielzahl von Veranstaltungen. Er gilt in Österreich und darüber hinaus als "der Experte" zum Thema "Blackout".

Nach Abschluss der Matura an der "HTL-Zeltweg" im Juni 2010, studierte ich von 2011-2014 im Bachelorstudium "Gesundheitsinformatik/eHealth" an der "FH - Joanneum". Nach Abschluss des Bachelorstudiums begann ich das fortsetzende Masterstudium "eHealth" an der "FH - Joanneum" und das berufsbegleitende Studium "IT & Wirtschaftsinformatik" am "Campus02". Beide Masterstudien wurden 2016 abgeschlossen. 2015 absolvierte ich ein Auslandssemester in Norwegen an der "University of Tromsø, Norwegen – The Arctic University" im Masterstudiengang “E-Health and Telemedicine”. Schon zu Beginn meines Bachelorstudiums konnte ich im Rahmen von Praktika und geringfügigen Anstellungen zahlreiche Erfahrungen im Forschungsbereich sammeln. Nach knapp einem Jahr als geringfügiger Mitarbeiter bei der "AVL-List" in Graz, arbeitete ich 14 Monate bei der Forschungsgesellschaft "Joanneum Research Forschungsgesellschaft mbH" im Bereich des Software-Qualitätsmanagements und Zertifizierung, sowie Risikomanagement für Medizinsoftware und Softwareentwicklung. Mit Beginn des Masterstudiums arbeitete ich über ein Jahr geringfügig an der "FH- Joanneum" im Department für Angewandte Informatik. Meine Aufgaben reichten von Softwareentwicklung bis hin zu Infrastruktur-Lösungen für die Gesundheits- und Pflegeinformatik. Im Februar 2015 arbeitete ich im Rahmen meiner 1. Masterarbeit (Studiengang: IT & Wirtschaftsinformatik) beim Grazer Start-up Unternehmen "CSD Labs | Computational Signal Detection". Meine Aufgabe bei diesem Forschungsunternehmen war die Erarbeitung des gesamten Usability Engineering Prozesses für eine spezielle Medizinsoftware. Nach Abschluss meiner Masterarbeit im März 2016, arbeitete ich im Rahmen meiner 2. Masterarbeit (Studiengang: eHealth) im Forschungsunternehmen "Austrian Institute of Technology - AIT". Meine Aufgaben waren unter anderem die Entwicklung von Lösungsvorschlägen für die Integration von Telegesundheitsdiensten in die IT - Infrastruktur des österreichsichen Gesundheitswesen. Nach Abschluss meines 2. Studiums und damit meiner Arbeit beim AIT im September 2016, begann ich meine Arbeit als Doktorand bzw. Universitäts-Projektassistent an der TU - Graz am Insitut IAIK (Institute of Applied Information Processing and Communications) im Bereich E-Government. Meine Aufgaben bestehen in der Lehre (AK - IT Sicherheit/E-Government) sowie in der Entwicklung von diversen Lösungen für das österreichsiche E-Government. Mein Kernthema ist die Entwicklung einer Smartphone Applikation für die östereichsiche Verwaltung, an dem ich seit Ende 2016 arbeite.

Stephan Winklbauer ist Experte für IT-Recht und Immobilienrecht. Im IT-Recht liegen die Schwerpunkte seiner Beratungstätigkeit in den Bereichen Software, Outsourcing und IT-Projektvertragsrecht sowie Datenschutz, wo er seit mehr als 10 Jahren internationale und nationale Unternehmen bei der vertraglichen Strukturierung von IT-Vorhaben unterstützt. Zu seinen Mandanten zählen Software- und Technologieanbieter, sonstige IT- oder Dienstleistungsprovider wie auch Nutzer entsprechender Leistungen. Für diese gestaltet Stephan Winklbauer Verträge verschiedenster Art wie solche zum IT-Outsourcing oder zur Überlassung von Software. Hier vertritt er die Interessen seiner Mandanten bei der AGB-Gestaltung, auch im B2C-Bereich, bei der Verhandlung von individuellen Verträgen im B2B-Geschäft oder in Rechtsstreitigkeiten, wenn nötig vor Gericht. Er befasst sich außerdem mit Fragestellungen im Zusammenhang mit klassischen und agilen IT-Projekten, Projekt- und Kooperationsverträgen, Web- und App-basierten Geschäftsmodellen, Big Data und Digital Transformation, dem Schutz und der Lizenzierung von Software, Datenbanken, Schutzrechten sowie sonstigem Unternehmens-Know-how. Einen Schwerpunkt legt Stephan Winklbauer zudem auf die Beratung bei der Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung. Hier berät er bei der rechtskonformen Ausgestaltung von Geschäftsprozessen und Vertragswerken. Stephan Winklbauer ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Recht und Informatik (DGRI) sowie der International Technology Law Association (ITechLaw). Er publiziert regelmäßig zu Themen des IT-Rechts und hält Vorträge in diesem Bereich.

MMag. Patrick Wunderl ist Unternehmensberater und Experte für Informationssicherheit und Datenschutz. Zu seinem beruflichen Aufgabenbereich gehört neben der Implementierung von standardkonformen Informationssicherheits-Managementsystemen (ISMS) nach ISO 27001 die Umsetzung der Anforderungen des DSGVO in Unternehmen unterschiedlichster Größe und Komplexität. Nach erfolgreicher Absolvierung der beiden Studien Informationsmanagement und Angewandte Betriebswirtschaft begann Herr Wunderl seine berufliche Laufbahn in der IT-Beratung, wo er IT-Prozesse nach Best Practice etablierte und IT-Notfallpläne erarbeitete. Informationssicherheit und Datenschutz zählen heute zu seinen Kernkompetenzen. Das fachliche Wissen aus seiner jahrelangen praktischen Erfahrung und durch den Erwerb diverser Personenzertifzierungen (u.a. Information Security Manager ISO 27001, zertifizierter Datenschutz-Manager nach DSGVO, ITIL, ISO 20000) bringt Herr Wunderl tagtäglich in seine Beratungsprojekte ein.